»Siehst du, Gādo. Da hinten ist auch schon die Stadt.«
»Wo denn? Ich sehe gar nichts.«
»Siehst du nicht wie die schwarzen Schatten der Baracken sich von der Abendsonne abheben?«
»Was?! Da ganz hinten! Du sagtest doch wir erreichen die nächste Stadt gegen Mittag.«
»Ich sagte, dass wir sie gegen Mittag erreichen wenn wir uns beeilen, aber du musstest ja andauernd eine Pause einlegen.«
»Es ist auch heiß hier.«
Jastany ging mit schüttelndem Kopf weiter. »Wie hast du es eigentlich das letzte Mal hier ausgehalten als du auf dem Weg in die Sommerlanden warst?«
»Ganz einfach, ich hab mir einen Wagen geschnappt und dann bin ich eben gefahren.«
»Wobei geschnappt in Wirklichkeit geklaut heißt«, ergänzte der Sakekrug.
»Aber du bist nicht gelaufen?«
»Soll das ein Scherz sein? Ich war damals noch an das Klima der Winterlande gewöhnt. Diese Affenhitze hält doch kein Yōkai aus.«
»Außer einer Kitsune«, vollendete Jastany grinsend. »Ach, ich fühle mich gerade wohl in meiner Haut. Und siehst du, die Bauten werden größer. In ein oder zwei Stunden sollten wir da sein.«
»Adiós Amigos«, war alles was das Onimädchen sagte bevor sie zusammenbrach.
Stöhnend packte Jastany ihre Freundin unterm Arm und schleppte sie den Rest mit. Auch sie war erschöpft aber sie konnte ihre Freundin plus Gepäck noch bis zur Stadtgrenze tragen.
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]