»Wisst ihr beiden, was ich jedes Mal denke, wenn ich euch zu mir her zitiere?«
»Warum du die Wetten mit deiner Alten immer verlierst?«
Jastany boxte Gādo wieder einmal in die Seite. Inzwischen schien dies schon beinahe zur Routine geworden zu sein.
Der Kitsune entging nicht, dass die Stressadern des Herrschers deutlich hervortraten, noch bevor er eine Handvoll Schriftstücke hervorholte. »Nein, deswegen«, sagte er mit deutlich unterdrücktem Ärger in der Stimme.
Jastany traute sich kaum zu fragen. »Was ist das?«
»Rechnungen. Die Summe all eurer unwillkürlichen Zerstörung.«
Die Kitsune schluckte, während Gādo scheinbar nur Bahnhof verstand.
»Glaubt mir, wenn ihr von einigen Leuten nicht als Helden verehrt werden würdet, hätte ich euch schon längst an Shuten Dōji mit einer Schleife oben drauf verschenkt.«
»Red´ nicht lange um den heißen Brei, Herrscherlein. Was hast du Neues für uns? Ich hoffe, doch etwas actionlastiges.«
»Nein, ehrlich gesagt, habe ich nun die Lösung für mein Problem – sprich euch beide – gefunden. Ihr werdet mit sofortiger Wirkung aus der Stadt ziehen und das Königreich bereisen, um meinen Willen zu vollstrecken.«
»Wir tun also was genau?«
»Ihr reist zur Grenze und lauft diese entlang. Solltet ihr damit fertig sein fangt ihr nochmal von vorne an und nochmal. Solange ich euch nicht sehe ist mir alles recht. Also raus aus meiner Stadt.«
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.