Gebannt starrte Uchiki auf Airashī und wartete jeden Moment darauf, dass sie sich verwandelte. Aber nichts geschah.
»Komm, lass uns schwimmen.«
»Jetzt?«
»Nein, erst nachdem wir was gegessen haben«, meinte sie ironisch. »Natürlich jetzt.«
»Oh-okay.«
»Urgh. Mhm. Ich hab plötzlich so ein komisches Gefühl.«
Uchiki distanzierte sich von Airashī. »Alles okay?«
»Ich glaub schon«, grunzte sie. Scheiße! Was mach ich denn jetzt?
»Der Mond ist so hell … so schön«, quiekte sie, während sie sich mit schmerzverzerrtem Gesicht die Seite hielt.
»Oh mein…«
Airashī ließ sich auf alle viere nieder und kippte mit spastischen Zuckungen zur Seite.
Fasziniert und anderseits voll des Mitleids näherte sich der Diener seiner leidenden Flamme die immer noch quiekte und grunzte.
»Alles in Ordnung?«
Ein plötzlicher Schmerz machte sich in Uchikis Genitalien breit als eine Faust darin steckte.
»Nein, du Spinner. Wie kannst du bloß glauben, dass ich ein Werschwein bin?! Das ist so ziemlich das dämlichste was ich je gehört habe!«
»Woher…«, wimmerte er mit einer Mädchenstimme.
»Ino ist meine beste Freundin, schon vergessen? Und sie hat es von Shijin.«
Wie aufs Stichwort traten die beiden aus den Büschen. Uchiki erkannte seine eigene Dummheit, denn sein Freund war schlimmer als jedes Waschweib und erzählte immer gleich alles weiter.
»Es tut mir wirklich leid. Irgendwie mache ich immer alles falsch.«
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]