Bescheuerter Shijin mit seiner fetten Freundin, dachte Uchiki grummelnd. Aber was war wenn er recht hatte? Was wäre wenn Airashī wirklich noch weitere Körperteile eines Schweines besaß? Oder was war wenn die Nase nur eine Andeutung etwas größeren war? Vielleicht verwandelte sich Airashī bei Vollmond ganz in ein Tier? Ein Werschwein zur Freundin zu haben schien nicht besonders charmant zu sein, ganz im Gegensatz zum Lächeln der Dienerin mit dem sie Uchiki letztens beschenkt hatte.
Aber nein, er musste ruhig bleiben und nicht überdramatisieren. Es war Airashī über die er hier sprach. Sie hatte niemals gegrunzt oder gequiekt wie ein Schwein. Und warum sollte ein Kyonshī einem Mädchen mehr als eine Schweinsnase herbei hexen? Was war aber wenn es gar kein Kyonshī gewesen war, sondern etwas anderes? Auf einmal schien die Theorie über das Werschwein nicht mehr ganz so lächerlich. Und heute hatten sie Vollmond. Im Gegensatz zu gestern. Uchiki war diese Vermutung aber nicht genug. Er wollte es wissen. Also würde er sich seinen besten Freund Shijin schnappen und Airashī heute Nach beschatten.
»Hey, Uchiki«, kam es plötzlich von hinten. »Wollen wir heute Abend wieder etwas zusammen machen?«, fragte Airashī.
»Ja … klar. Was denn so?«
»Ich dachte, wir gehen in den menschenleeren Wald um im See zu schwimmen.«
»Klingt toll.« Ich bin geliefert.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]