»So, da wären wir also. Hehe.« Uchiki wurde immer unwohler in seiner Haut. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Vermutlich wäre es besser gewesen sich von Anfang an von Shuten Dōji fressen zu lassen als hier zu sitzen und vor lauter Scham im Boden zu versinken.
»Weißt du Uchiki, ich habe dich immer für einen sonderbaren Typen gehalten. Geht es dir gut? Du wirst schon wieder so rot.«
»Nein, nein. Alles okay. Sprich weiter.«
»Und dann kommst du hier an mit einem Reissack und einem Schweinekopf, wie ein Anhänger irgendeiner Sekte. Und nun … ich dachte du wärst irgendwo ein netter Kerl, aber sowas. Ich glaube, dass mit dem Date war wohl doch keine so gute Idee.«
Damit stand Airashī auf und verließ das Etablissement. Uchiki saß noch eine ganze Weile da und konnte sich Ohrfeige für seine eigene Dummheit. Statt ein Herz zu erobern hatte er es verschreckt.
Er wollte nur noch gehen. Als Uchiki sich umsah und all die Leute erblickte, glaubte er das Airashī sich nur mit ihm hingesetzt hatte um wenigstens ein paar Leute dabei zu haben sollte der Diener sie vergewaltigen wollen oder ähnliches, was natürlich vollkommener quatsch war. Er war verliebt, das war alles. Wer tat dann keine verrückten Dinge?
Mit gesenktem Kopf verließ Uchiki den belebten Ort.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]