Jastany sägte fröhlich weiter, während Gādo betrunken in der Schenke die Stellung hielt.
Seitdem die Kitsune die Anderswelt betreten hatte wurde sie mit zahlreichen neuen Herausforderungen konfrontiert. Das Kämpfen fiel ihr jedoch leichter als das gerade Säge. Ansonsten jedoch unterstützte sie die Bauarbeiter mit ihren magischen Zeichnungen die immer wieder nützlich waren, wenn das Gerüst erweitert werden musste und nichts mehr da war, weil Gādo mal wieder alles zerstört hatte.
Aber all das machte nichts. Jastany genoss die Ruhe und das Wissen darum. Als sie noch ein Mensch gewesen war, hatte sie jede freie Sekunde verplant. Sie war mit Freunden unterwegs gewesen, hatte gemalt, Sport betrieben und dann war da natürlich noch die Schule. Aber hier hatte sie sich ebenfalls dem Stress stellen müssen und dieser war durchaus Adrenalingeladener als in ihrem früheren Dasein. Je aufregender die Abenteuer wurden desto mehr schätzte die Kitsune die ruhigen Momente in denen man sich einfach zurücklehnte und die Beine baumeln ließ. Die Tage in denen man einfach nur ein paar Bretter zersägte waren da keine Ausnahme.
Die Kitsune wusste, dass irgendwo außerhalb der zerstörten Mauern immer noch dieser Oni lauerte und Jastany nach dem Leben trachtete. Und solange sie Feinde hatte würde sie sich auch gewiss niemals langweilen. Feinde. Pfft. Welches normale Mädchen hat schon so richtige Erzfeinde?
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]