Jastany schreckte hoch und war in der Realität. Gleichzeitig merkte sie wie Gādo erschöpft sowie keuchend nach hinten fiel. Die Kitsune hielt sich den dröhnenden Schädel. Sie war eindeutig viel zu heftig nach Oben gefahren, denn ein leichter Schwindelanfall machte sich breit.
»Danke, Gādo.«
»Null Problemo.«
»Ruht euch aus. Musubi wird währenddessen etwas zu essen kochen.«
Jastany war sich nicht sicher ob sie das als Essen bezeichnen würde. Wenn der Teller nur mit grauer Masse gefüllt war fiel es ihr schwer das was vor ihr lag als nahrhaft zu bezeichnen. Dem Hunger des Onimädchens schien dies jedoch keinen Abbruch zu tun. Sie schaufelte das Zeug in sich hinein als gäbe es kein Morgen mehr.
Nun erst wurde sich Jastany auch bewusst wie es dazu gekommen war. Gādo war verschwunden gewesen und sie hatte sich von ihrer Verzweiflung dahin reißen lassen. Nun war das Onimädchen aber wieder da und alles schien beim Alten zu sein. Dies brachte die Kitsune zum Lächeln.
»Hey, Gādo, willst du meine Portion auch noch haben?«
»Oh ja! Lass mal rüberwachsen!«
»Hier bitte.«
Die Kitsune konnte aber nicht darüber hinwegsehen dass diese Ruhe nur von kurzer Dauer sein würde. Der Oni der seine Schergen ausgesandt hatte würde wiederkommen und wenn er es nicht war, würde es ein anderer sein. So wie immer.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.