Als Gādo schließlich die Hauptstadt erreichte, lag sie in Trümmern. Überall brannte es. Einige Uronis hatte es erwischt doch ihre Zahl war verglichen mit den toten Soldaten gering. Das Onimädchen humpelte auf die verbliebenen Männer zu die versuchten die Schwerverletzten auf dem Schlachtfeld notdürftig zu versorgen damit sie nicht verbluteten.
Gādo hielt einen von ihnen an. »Was ist passiert? Haben wir verloren?«
»Ein Fuchsgeist tauchte plötzlich auf und lief Amok«, kam es ungewöhnlich ruhig von ihm. Vermutlich stand er unter Schock und hatte es noch nicht realisiert was passiert war. »Zum Glück kam ein Fremder und hat alle fortgeschafft. Die Uronis und den Fuchsgeist. Einfach so. Vermutlich ein Kami.«
»Und wohin hat er sie alle gebracht?«
Der Soldat zuckte nichtssagend mit den Schultern.
Doch das Onimädchen ließ sich damit nicht abspeisen. »Wie, weißt du nicht? Muss ich erst grob werden, damit du es kapierst?!«
»Reg dich ab, kleiner Yōkai. Es bringt dir die Kitsune auch nicht wieder zurück.«
Mit Tränen in den Augen ließ Gādo den Soldaten los. Der Hauptmann hatte recht und dies machte sie ja so verzweifelt. Das `nichts tun können´. Hier brachten sie rohe Kraft und wilde Gewalt nicht weiter. Nicht einmal der Sake konnte ihr hier Linderung verschaffen. Zum ersten Mal in ihrem Leben war Gādo die Lust am Trinken vergangen.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.