Gādo kniff die Augen zu. Doch der Schlag blieb aus. Der Uroni hielt sich wütend schreiend den Kopf und begann zu toben, obwohl seine Beute bereits auf dem Präsentierteller lag.
»Was ist denn plötzlich los? Hey, du! Sie liegt doch schon halbtot da! Na los! Klopp einmal drauf und sie ist Mus!«
Doch stattdessen lief der Oni fort und ließ Gādo verletzt zurück. Das Onimädchen wusste nicht was los war, aber sie wollte ihr Glück besser nicht hinterfragen. Sie nahm ihre Keule als Stütze und versuchte mit ihrem verletzten Bein zurück zu humpeln. »Scheiße! Verdammte! Mist!«, fluchte sie bei jedem schmerzvollen Schritt. Dummerweise jedoch hatte sie sich in ihrer Flucht verirrt.
»Weißt du wo es langgeht?«
»Selbst wenn ich es wüsste würde ich es dir nicht verraten, damit du hier im Nirgendwo verhungerst. Aber ich denke, dass du Gierschlund immer was zu fressen findest«, erwiderte der Sakekrug.
»Okay, als wir ankamen, war die Sonne dort. Dann kam der Kampf und ich bin in diese Richtung gerannt. Also müsste ich … irgendwo sein. Sooooo… Ja. Irgendwo im Nirgendwo.«
»Was war das?«
Gādo hatte nichts gehört, aber als sie darauf achtete glaubte sie tobenden Kampflärm in weiter Ferne zu hören. »Jepp. Die Richtung ist es. Einfach dem Lärm folgen. Jastany lässt es bestimmt gerade ordentlich krachen. Hehehe.«
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.