Knackend brach der Knöchel und der Gigant fiel krachend und staubaufwirbelnd in den Dreck. Gādo wurde von der Schockwelle davon geschleudert, konnte sich aber schnell fangen. Jetzt bloß nicht nachlassen, dachte sie. Sie rannte mit allem was sie noch hatte und schlug mit ihrer Keule gegen den Kiefer des am Boden liegenden Onis. Krachend knackte der Unterkiefer und lag ausgerenkt da.
Doch dann donnerte eine gigantische Faust von oben auf sie nieder. Obwohl das Onimädchen nach hinten sprang wurde sie von der erneuten Schockwelle zu Boden gerissen. Nur mit knapper Not konnte sie dem zweiten Schlag entkommen.
»Stirb endlich!«, tönte der hyakki.
Am liebsten hätte Gādo ihn die Keule erneut mit voller Wucht ins Gesicht geschlagen, doch ihre Ausdauerreserven waren erschöpft. Ihr blieb nur der Rückzug. Doch der Geist welcher den Riesen besetzte wollte sie nicht gehen lassen. Er krabbelte ihr mit seinen unverletzten Gliedmaßen wie ein Wahnsinniger hinterher. Für das Onimädchen war dies eine neue Erfahrung. Normalerweise würde sie dem Tod im Kampf der Flucht vorziehen, doch Jastany hatte alles verändert. Nun gab es etwas zudem sie zurückkehren wollte. Etwas dass das Leben lebenswert machte.
Mit eisernem Willen ließ sie ihre Beine noch schneller rennen. Aber eines bereitete Gādo sorgen. Wenn die Heldinnen die Onis nicht aufhalten konnte, wer dann? War alle Hoffnung verloren?
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.