»Und was machen wir jetzt?«
»Ich weiß ja nicht was du so gedacht hast, Gādo, aber ich denke wir haben uns eine Auszeit verdient.«
»Urlaub klingt gut. Ich weiß gar nicht mehr wann ich zuletzt einfach nur gesoffen hab wie ein Loch.«
»Mir würde es schon reichen wenn nicht dauernd jemand versuchen würde uns zu töten.«
»Och. So eine kleine Schlägerei zwischendurch wäre ganz nett.«
»Für dich vielleicht. Aber… wo sollen wir hin? Du kennst dich hier doch besser aus als ich.«
»Urlaubsziele in den Herbstlanden… Puh. So auf die Schnelle fällt mir da nichts ein. Wie wäre es aber wenn wir in die Winterlande ziehen würden?«
»Du meinst wir sollten uns an einem Ort voller Monster ausruhen?«
»Nein, nein. Ich meine wir gehen an die Grenze und bleiben auch dort. Ich bin schon die Grenze rauf und runter gelatscht, weil ich abschätzen wollte ob die Herbstlande sich lohnen. Dabei bin ich auf gar keine Monster gestoßen.«
»Wirklich? Kein einziges?«
»Nope.«
»Ehrlich?«
»Kein einziges.«
»Irgendwie kaufe ich dir das nicht ab, Gādo.«
»Na gut, da waren ein, zwei kleine Rudel, aber das waren Schwächlinge! Die sind keine Herausforderung für uns.«
»Na gut. Auf in die Winterlande. Aber wenn wir irgendwelche Monster treffen übernimmst du die. Und pass ja auf nicht schon wieder reingelegt zu werden!«
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]