Saigo – so lautete der Name des letzten der hyakki – jagte unterdessen dem Marderhund hinterher. Ein unbekanntes Gefühl machte sich in seiner Brust breit. Trotz seines Todeszustands verspürte er einen stechenden Schmerz in der Brust welcher mit einer glühenden Nadel gleichzusetzen war. Und auf einer Nadel folgten dutzende. Jede einzelne bohrte sich langsam sowie äußerst schmerzhaft in sein Herz. Saigo wusste nicht was los war. Er spürte immer die Leere welche sich ausbreitete und zunahm. Die hyakki waren eins. Ein Verstand, ein Wille, eine einzige Urgewalt. Wenn der Geist nicht gewusst hätte, dass es unmöglich war hätte er schwören können dass die Stimmen seiner Kameraden immer leiser wurden und verschwanden. So als seien sie Tod. Doch dies war nicht wahr und es konnte auch nicht stimmen. Saigo strengte sich weiter an sein Ziel zu finden. Bestimmt gab es für das Verschwinden seiner Freunde eine vernünftige Erklärung.
Der Geist riss sich zusammen und folgte der Spur aus vertrockneten Blättern weiter. Kenmeina seishin konnte nicht mehr weit sein und sein Tod würde allen die Freiheit bringen. Saigo war das jüngste Mitglied der hyakki und er war sich der Bedeutung dieses Auftrages bewusst. Er würde das in ihm gesetzte Vertrauen nicht enttäuschen.
Der letzte den hyakki legte noch eine Schippe an Geschwindigkeit drauf und rannte seiner Beute vehement hinterher.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]