Kenmeina seishin sah von seinem magischen Spiegel aus zu wie die hyakki über das Land herfielen und eine Spur der Verwüstung hinterließen. Der Marderhund empfand kein Bedauern bei all dem Tod Unschuldiger. Es hieß sie oder er. Und am liebsten war er immer sich selber.
Ein schauriges Lachen hallte durch den Raum. Verängstigt blickte Kenmeina seishin sich um. Ein Geist erschien ihm.
»Aber wie-wie kann das sein? Alle hundert Geister müssten doch hinter den beiden herjagen. Wie kann es sein dass einer abwegig ist?«
Der Geist lachte spöttisch. »Wir haben dazugelernt. Die Beschwörungsformel zählt für hundert Geister, dies ist wahr. Doch nun sind wir einhundertundeiner. Damit haben wir immer jemanden der sich frei bewegen kann. Jemanden der das tun kann, was bisher noch keiner zustande gebracht hat. Wenn wir nämlich denjenigen töten der uns entfesselt hat, können wir nie mehr zurückgeschickt werden, denn nur der Beschwörer kann uns entlassen.«
Der Marderhund wurde immer bleicher.
»Keine Sorge es wird nicht sehr wehtun. Wir wollen es ja schließlich schnell hinter uns bringen, nicht wahr?«
Doch ein plötzlicher Wind kam auf, wirbelte hundert Blätter empor hinter denen sich der Marderhund verbarg und schließlich dem tödlichen Blick seines Feindes entschwand.
Kenmeina seishin war nun selbst nicht mehr sicher und er bereute es bereits die hyakki jemals gerufen zu haben.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]