»Warum ausgerechnet die Stadtwache?!«, maulte Gādo zum unzähligsten Male. »Weißt du was eine Stadtwache macht?!«
»Auf der Mauer rum stehen und dann darfst du noch nicht einmal Sake währenddessen trinken«, wiederholte Jastany ihren Wortlaut dem sie inzwischen im Schlaf aufsagen konnte.
»Hättest du uns nichts spannenderes besorgen können?«
»Nach all der Aufregung tut uns eine Pause ganz gut und ich wette dass du auch nicht wieder ganz auf dem Damm bist, meine fiebrige Liebe.«
Das Onimädchen wandte lediglich beleidigt ihren Kopf zur Seite.
»Und da wären wir auch schon bei der Wachstube« Geflissentlich überspielte Jastany dass sie extrem genervt war vom ständigen Genörgel ihrer besten Freundin. »Hallo?«, wandte sich die Kitsune an den Mann an der anderen Seite der Theke.
»Was kann ich für euch beiden Hübschen tun?«
»Ja, wir sind die Neuen. Das ist Gādo und ich bin Jastany.«
»Ah, die Frischlinge. Ich ziehe meinen Hut vor eurem Mut.«
»Nun ja«, meinte die Kitsune etwas verlegen. Sie hätte nicht gedacht dass ihr Ruf ihnen soweit vorauseilen würde.
»Ich meine, der König wollte euch bei der ruhigen Stadtwache haben, doch ihr beide wolltet lieber als Frontsoldaten gegen unsere Feinde zu Felde ziehen. Natürlich wisst ihr dass die wenigsten von dort zurückkehren.«
Jastanys Züge erschlafften. Dieses Herrscher-Arschloch hatte sie beide in letzter Minute zur Front geschickt.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind die Phalanx des Guten gewesen,
wir haben uns wahrhaftig um alles bemüht.
Wir waren, an der Geschichte gemessen,
Pioniere auf einem ganz neuen Gebiet.