Am nächsten Morgen verabschiedeten sich Jastany und Gādo von Musubi und setzten ihre Reise fort. Der Maskierte hatte ihnen vor Augen geführt dass sie immer noch nicht in Sicherheit waren. So setzten beide ziellos einen Fuß vor dem anderen. Die Stimmung war seit der Wiedervereinigung getrübt. Jastany vermutete dass es an ihr lag. Vielleicht mochte das Onimädchen das wahre Selbst der Kitsune nicht. Aber es fehlte ihr an Mut es anzusprechen. Selbst beim Rasten blieb es still und dabei gab es doch noch so viel zu sagen.
Am liebsten hätte Jastany ihr alles über sich erzählt und was sie in der Wildnis gesehen und erlebt hatte. Jedoch herrschte die Furcht vor der Ablehnung in ihrem Herzen. Jedes Mal wenn sich die Blicke der beiden trafen wendeten sie sich sofort voneinander ab. Wo die Kitsune noch früher das Gefühl hatte Gādo alles erzählen zu können ohne verurteilt zu werden war nun eine tiefe Kluft zwischen ihnen. Hätte sie nur gewusst was ihrer Freundin fehlte hätte sie an sich selbst arbeiten können damit wieder alles so war wie früher.
Jetzt wo sie dem Odem eines mächtigen Verfolgers im Nacken spürten war es wichtiger denn je dass sie zusammenhielten. Doch so wie es aussah würden sie sich im nächsten Dorf für immer trennen und das wollte Jastany nicht.
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]