Angels Dreamworld.

2. Das Engelchen der anderen Seite.



© Juni ‘ 2015 by: Franz Andreas Jüttner

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Ich befand mich in einer wunderbaren Traumwelt, der Welt in der ich lebte, nur wie schon erwähnt, ich kam darin nicht vor, denn ich war ja in der Welt der Engel.
Trotzdem war es ein angenehmer Traum, denn ich sah all meine Bekannten so, wie ich sie vorher nicht gesehen hatte, ja und dies erheiterte mich doch schon sehr.
Aus der Ferne hörte ich eine Mädchenstimme rufen, aufstehen Faulpelz, und dann ein liebliches Lachen das mich aus all meinen Träumen riss.
Na klar, es war Adele, das Engelsmädel das meinte ich sei ihr zukünftiger Angetrauter, tja und weil es ihr scheinbar viel Freude bereitete kitzelte sie mich an meinen Füßen um mich endlich wach zu bekommen.
Als ich meine Augen öffnete sah ich ihr himmlisch schöne Gesicht, und bevor ich mich versah bekam ich von ihr einen innigen Bussi mit einem wundervollem Lächeln versehen mit dem Worten, nun Liebster aufstehen, wir haben heute noch viel vor wenn ich aus der Engelsschule zurück bin.
Nach der Morgenwäsche begab ich mich zu Tisch um zu frühstücken und um natürlich von meinem Traum der letzten Nacht zu berichten, denn Adele und ihre Geschwister und ihre Eltern wollten alles sehr genau wissen was ich denn da so geträumt hätte.
Adele meinte, kannste mich zur Engelsschule begleiten?
Na klar sagte ich zu ihr, denn ich wollte doch wissen in was für eine Schule sie da geht und wie sie aussieht.
So machten wir uns auf den Weg und Adele erzählte mir was sie denn im Unterricht so lernen würde, es ging da um Himmelskunde und Schutzengellehre, aber auch darum Gott zu ehren und so.
So nebenbei sah ich ein junges Mädel vor dem Eiscafe sitzen, sie hatte schwarze Haare und nicht wie all die Kinder der Engelswelt blonde, denn so sollte ich später erfahren, kam sie aus einer anderen Welt in diese.
Ich machte Adele darauf aufmerksam und diese meinte, ach das ist Lucya, sie war plötzlich einfach da, sie ist die Tochter des gefallenen Engels Syrtis, der darf mit seiner Angetrauten auf Bewährung in der Engelswelt sein, damit er seine Verfehlungen korrigieren kann.
Adele nahm meine Hand und meinte, ach lass uns doch fröhlich sein und nicht über die Sünden anderer Engel sprechen, ja und sie erzählte mir einen Himmelswitz und wir lachten, dass das ganze Himmelreich bebte.
An der Schule für himmlische Kinder angekommen wurde ich von den Kindern umzingelt und mit Fragen bombardiert die ich gerne beantwortete, musste ihnen aber doch sagen, dass gleich ihr Unterricht beginnen würde, sie lachten herzhaft und meinten, ach Erdling, Du wirst so und so Thema unseres Unterrichts werden.
Adele legte ihre Arme um meinen Hals und gab mir zum Abschied einen dicken Schmatzer mitten in mein Gesicht und meinte fröhlich, bis bald mein lieber Freund, um dann in der Himmelstür der Schule zu verschwinden.
Ich machte mich in Gedanken versunken auf den Weg in das Haus wo ich für die Zeit meiner Anwesenheit im Himmelreich wohnte, wobei mir aber Lucya nicht aus dem Kopf ging.
Auf der Höhe des Eiscafes angekommen sah ich sie, Lucya, eine Schönheit von Engelchen!
Ich sah zu ihr rüber und sie musste es bemerkt haben, denn sie winkte mir zu und rief, komm doch zu mir rüber Erdling!
Nun ich dachte mir nichts dabei und ging zu ihr rüber auf die andere Seite der Himmelstraße und begrüßte sie freundlich mit den Worten, guten Tag junges Engelsmädel, wie geht es dir denn so?
Oh meinte sie, seitdem ich Dich gesehen, geht es mir himmlisch gut, denn ich weiß Du bist mein Retter in dieser Welt in der ich jetzt leben muss.
Ich setze mich zu ihr und bestellte mir einen himmlischen Eisbecher mit leckeren Früchten oben drauf, ja und Lucya begann mir ihre „Lebensgeschichte“ wie sie sie nannte zu erzählen.
Sie berichtete mir von der anderen Seite des Himmelreichs wo die Engel leben mussten die sich in dieser Welt etwas zu schulden haben kommen lassen und dass sie als Tochter eines gefallenen Engels dort auch mit leben musste um zu sehen was ihre Eltern falsch gemacht hatten und wie sie dafür büßen mussten.
Das unglaubliche dabei war, dass ich meinte im Geiste diese Welt zu erleben, denn ich sah diese Welt tatsächlich, als wäre ich dort.
Lucya hatte die Fähigkeit mittels ihres Geistes mich in ihre geistige Welt mit zunehmen, damit ich auch Verstand von was sie mir da eigentlich erzählte.
So ganz nebenbei bemerkte ich, dass auf der anderen Straßenseite andere himmlische Wesen standen und uns beobachteten und zu tuscheln begannen, denn wie konnte es sein, dass dieser Erdling mit der Tochter eines gefallenen Engels sprechen konnte.
Ich grüßte diese Engel auf der anderen Seite der Straße herzlich und rief ihnen freundliche Grüße zu wobei diese dann wie versteinert da standen und mir zeigten, dass das was ich da tat für sie nicht rechtens sei.
Lucya meinte etwas hämisch, ach lass die doch, die meinen solange meine Eltern vom Erzengel nicht rehabilitiert wurden, sie mit uns nicht sprechen müssten.
So verging dieser Vormittag und urplötzlich stand Adele mit einem hochroten Kopf vor mir und machte mir klar, dass ich zu ihr gehöre und nicht zu dieser teuflischen Lucya!
Ach Adele sagte ich zu ihr, was kann denn Lucya für die Verfehlungen ihrer Eltern, Gott habe doch nur ein Urteil über ihre Eltern gefällt und ihnen eine zweite Chance gegeben wieder in den Reihen der himmlischen Engel zu existieren.
Also gebt euch endlich die Hand und setz Dich zu uns sagte ich zu ihr.
Etwas zögerlich nahm Adele dann doch platz bei uns und bestellte sich auch einen himmlischen Eisbecher mit himmlischen Früchten, ja und dann sprachen wir über Gott und die himmlische Welt, ohne auf die Zeit zu achten, denn plötzlich hörten wir die himmlischen Posaunen die zum Abendgebet riefen.
Adele, Lucya und ich machten uns dann auf den Weg zum Platz der himmlischen Gebete, und auch wenn die anderen Engel es nicht gerne sahen, Lucya war auch dabei!
Nachdem alle Gott lobgepriesen hatten sollte ich eine Rede halten, und dies tat ich dann auch von ganzem Herzen.
Ich rief ihnen zu wie sie sich trotz ihres himmlischem Dasein wie viele meiner Erdlinge verhielten die einen „Gefallenen“ der eine zweite Chance verdient hätte verstießen und noch schlimmer, seine Tochter als Aussätzige behandeln, obwohl diese doch nie etwas schlechtes getan hätte.
Plötzlich entbrannte ein Sturm der Begeisterung, denn man glaubt es kaum, ich hatte diese ehrenwerten Engel tief in ihrer himmlischen Seele getroffen.
So verbrachten wir alle dann einen herrlichen Abend, und zwar zusammen mit Lucya und ihren Eltern, denn auch der Erzengel war da und teilte der himmlischen Engelsgemeinde mit, dass die Eltern von Lucya bald wieder in ihre Reihen einkehren würden.
Nur eine Hand voll Engeln wollten es nicht wahr haben und stänkerten was das Zeug hergab, ich aber entgegnete ihnen, das was ihr jetzt tut schlimmer ist als das was dieses Ehepaar einmal getan habe, ja und das brachte sie erst recht auf die Palme, mir war dies aber recht, nun konnte die Mehrheit der himmlischen Engel sehen, dass es Engel unter ihnen gab, die diese Bezeichnung nicht verdienten!
Der anwesende Erzengel rief zur Ruhe auf und sagte, mein Wort ist Gesetz und die Wahrheit Gottes, so sprach ich und so wird es sein bis in alle Ewigkeit!
Wir alle klatschten stürmischen Applaus und riefen, ewig lebe der Erzengel, ewig existiere der Gott der Götter!
Adele und Lucya umarmten mich gleichzeitig und meinten, wir haben Dich so sehr lieb, du bist der Gesandte des Guten, ein Engel der Erde!
Etwas verlegen sagte ich beiden, ach was, ich bin halt nur ein netter Mensch, aber auch mit vielen kleinen Fehlern, glaubt mir das.
So verbrachten wir gemeinsam dann diesen herrlichen Abend und lobpreisten diese himmlische Welt, der Welt in der die Seelen aller Lebewesen weiter existieren durften, bis sie als andere Wesen wieder geboren würden.
Diese Nacht verbrachte ich zusammen mit Adele und Lucya in einem Himmelszelt das im Garten stand, und man glaubt es kaum, Sterne umschwirrten unser Zelt und einige Engelchen sangen die ganze himmlische Nacht ein wundervolles Lied, ein Lied das in mir bereits schon längere Zeit existierte und es nur noch nicht aus mir heraus kam, aber diese Engelchen fanden es in mir und erfreuten sich an dieser schönen und himmlischen Melodie!
Adele und Lucya lagen links und recht neben mir und wir umarmten uns und schliefen den himmlischen Schlaf der gerechten, ja und ich träumte so schön wie noch niemals zuvor.
Und ob ihr es glaubt oder nicht, vor dem Zelt wachten himmlische Wesen, damit uns auch wirklich nichts passieren konnte, denn die bösen Geister hatten es auf Lucya abgesehen, wovon wir aber zu dieser Zeit nichts wussten.


Aber davon erzähle ich Euch dann im 3. und letzen Teil dieser Geschichte!


© Franz Andreas Jüttner


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