Nein ! Ich will nicht in ihren Augen sterben ! Es ist wahrscheinlich sehr waghalsig, aber ohne sie halte ich es nicht aus. Was wäre meine Leben ohne meine Freunde; meinen Trupp. Sollte jedoch dieser Kerl überleben, habe ich ein weitaus größeres Problem: Einer der Unterarten von Sondermagie war die Gedankenübertragung bzw. quiet Message, wurde sie auch genannt. Jorek braucht ein paar Sekunden um Magie und somit auch die Nachricht zu entschlüsseln. Soll ich Tess darüber sagen, dass ich lebe und sie den Typen schnellstmöglich abknallen muss? Wenn etwas schiefgeht, wird die ganze Welt kopf stehen: alle Clans werden sich womöglich mobilisieren, in unser Reich eindringen … Der Krieg war zwar schon lange entflammt, jedoch blieben der Großteil der Truppen bzw. Clans in ihrem Reich. Die weiblichen Truppen hätten nicht allzu viel den tausenden von tobenden Clans entgegenzusetzten. Sie wären nicht darauf vorbereiten. Wir würden es auch nicht schaffen sie rechtzeitig zu warnen. Aber momentan habe ich echt keine Zeit darüber nachzudenken. Es tut mir leid Tess, Fiona, Jayfa und all die anderen. Ich kann es einfach nicht. Ich kann nicht ohne euch. Vor Jorek beendete ich mein Trauerspiel und fing mit der quiet Message an Tess an: Ich bin nicht Tod. Ich werde es dir bald erklären,hinterfrag es bitte erst später, aber schieß sofort den Typen vor mir mit deiner bloody golden One ab! Ende der Gedankenübertragung. Ich öffnete meine Augen und konnte noch den verwirrten Blick Joreks sowie dessen Tod mitbekommen. So wie ich es mir gedacht hatte. Erst viel zu spät hatte er die Nachricht entschlüsselt. Der schuss war lautlos. Dort wo die Kugel in seinen Körper eingedrungen und wieder hinausgekommen war, waren nur zwei Löcher. Tess kam auf mich zugerannt und drückte mich so doll, dass ich kaum atmen konnte. Auch Fiona fiel mir nur Sekunden später um den Hals. Jayfa hockte auf dem Boden und konnte ihre Tränen gar nicht mehr abstellen. „ Du lebst ! Du lebst wirklich ! Ich dachte schon, dass … dass du “Sie konnte nicht mehr weiterreden und verfiel in einen Wechsel zwischen Schluchzen und weinen. Ich drückte sie ganz fest. Denn auch für mich wäre es der blanke Horror, wenn sie stirbt. „Sag mal, wie konntest du das überhaupt überleben?“ Shit! Jayfa hatte sich nun wieder beruhigt und sah mich fragend an. Das war in der Tat schwer erklärbar. Die volle Wahrheit kann ich ihnen nicht erzählen. Dessen war ich mir bewusst. Es nützte nichts, eine andere Ausrede als eine Legendärmagie gab es nicht. Ich holte tief Luft. „Da gibt es etwas, was ich euch schon seit langem verschweige …“ Nun wurde auch Tess hellhörig, denn normalerweise erzählte ich ihr alles. Sie war schließlich meine beste Freundin. „Meine Magie ist nicht einfach nur Singmagie, sondern bloody Sound.“ Eigentlich war das nur ein winziger Teil meiner wahren Kraft. Das allerdings konnte ich ihnen unmöglich sagen. Alle sahen mich verdutzt an. Bloody Sound war eine legendäre Musikmagie, welche das Leben des Anwenders oder dessen Freunde etc. pp. beschützen konnte. Wendete man das Lied an, konnte derjenige auf den es angewendet wurde, nicht durch Verbluten, Messerstiche oder sogar das Entnehmen von Organen sterben. Eigentlich ziemlich praktisch, doch 95% all derer die es überhaupt anwenden konnten, brauchten über 30 Jahre um diese zu erlernen. Das Lied war zum einen voll mit sehr schweren Tönen , zweitens war der Text nur ca. 10 mal auf der Welt schriftlich festgehalten worden und drittens gab es daher auch dementsprechend wenige ,welche es lehren konnten. „Seit wann kannst du diese Magie schon? Und wieso hast du uns das denn so lange verschwiegen?“ Tess war deutlich angepisst. Allein schon die Tatsache, dass ich es ihr nicht erzählt hatte musste sie ziemlich wütend gemacht haben. Dazu kam noch, dass sie vor mir geweint hatte und das hasste sie wie die Pest. „Ähm … also das kann ich schon seit … sagen wir einfach etwas länger, ok?“ Wenn ich nun eine Zahl gesagt hätte, hätte ich sie wahrscheinlich schnell vergessen und das würde später nur zu Problemen führen. „Ich hab euch, dass nicht gesagt, da ich befürchtete, dass das die Königin mitbekommt. Sie hätte mich dann in einen höheren Trupp gesteckt. Das wollte ich gern vermeiden, da ich euch doch so gern hab.“Hoffentlich geben sie sich, damit zufrieden. Schließlich stimmten einige Teile der Aussage wirklich. Tatsächlich hinterfragten sie nichts mehr. So machten wir uns unter einem leuchtend rot- orangenem Himmel auf zu unseren Nachtlager,packten alles zusammen und traten die Rückreise an.


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Beschreibung des Autors zu "Die Musik des Herzens Kapitel 5"

Hi ! Und schon ist das 5. Kapitel fertig. Wie immer hoffe ich euch gefällt meine Story sowie Erzählweise und hoffe auf Feedback.
eure Katoki

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Kommentare zu "Die Musik des Herzens Kapitel 5"

Re: Die Musik des Herzens Kapitel 5

Autor: Schmusekatze   Datum: 04.12.2014 9:27 Uhr

Kommentar: und wieder geht es spannend weiter =)
nur das wort zugeballert stört mich etwas =)
LG Joy

Re: Die Musik des Herzens Kapitel 5

Autor: katoki   Datum: 04.12.2014 19:01 Uhr

Kommentar: Vielen Dank für deine lieben Kommentare. ich freu mich darüber immer sehr :D und auch danke für dein Feedback: werde das Wort eben umändern.
LG Katoki

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