La Poupée, die Geschichte der Puppenfrau.


Eine etwas ungewöhnlich mystische Geschichte.


© Franz Andreas Jüttner

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Der Mond strahlt sein Licht in die Nacht in der die Dunkelheit ihr Unwesen treibt, dazu breitet sich ein dichter Nebel aus der alles umhüllt was ihm begegnet, so auch eine junge Dame die nicht schlafen konnte und durch die Straßen einer mystischen Stadt schlenderte.
Éva so ihr Name war eine besondere Person, denn sie war zum einen Teil Mensch zum anderen eine Puppe, nur das wusste keiner so richtig dort wo ihr Zuhause war, denn ihr Äußeres war menschlicher Art, nur innen drin da war sie Puppe oder was man dafür halten konnte.
Aber so genau wusste sie das selber nicht, denn sie wusste nicht wann und wie sie geboren wurde, und ob sie Eltern hatte war ihr auch nicht bekannt, denn es hätte ja sein können, dass sie in einer Puppenfabrik produziert wurde.
Ja und in der Stadt er der sie wohnte war auch irgendwie alles anders, sie war mystischer Art, denn wie in einer realen Welt sah es da auch nicht unbedingt aus, nur darüber war sich Éva scheinbar selber nicht im klaren.
Heute Nacht war mal wieder zum wach bleiben, denn es war Vollmond und da war Éva hyperaktiv, da flitzten ihr alle mögliche Gedanken durch ihren Kopf, es war wie ein Gewitter das unkontrolliert sein Unwesen in ihr trieb.
Und das schlimmste war, sie sah Dinge die sie ansonsten nicht zu Gesicht bekam, ja und sie hörte Stimmen die sie sonst nicht hören konnte, denn in ihr trieben Wesen seltsame Dinge die mit der Realität nicht gemein hatten.
Und da war ja noch dieser Nebel der sie umhüllte und sich irgendwie wie Seide anfühlte, aber auch in ihr ein seltsames Gefühl der Angst hervor rief, obwohl sie ja eigentlich keine ängstliche Person war, obwohl sie ihn entrinnen wollte, der Nebel war immer wieder da, egal was sie auch tat.
Als Éva von der Avenue Colour in die Rue Manique kam hörte sie mehrere lachende Kinderstimmen, und plötzlich hüpften und tanzten mehrere Mädels und Jungs aus einem bläulichen Nebel heraus und riefen, Éva Éva wir sind es die Puppenkinder der Nacht die seit langer Zeit ein Zuhause suchen aber keines finden, denn die Erwachsenen sagten ihnen dass Puppen keine Eltern hätten und eher in ein Puppengeschäft gehörten.
Éva sagte zu ihnen, oh ja das kenne ich doch auch, mich wollte früher auch keiner haben und ich musste selber erwachsen werden, irgendwie habe ich es dann doch geschafft meinte sie irgendwie Geistig abwesend.
Die Kinder fragten Éva, kannste uns mitnehmen in dein Zuhause damit auch wir groß werden können, nun meinte sie, leider geht das nicht denn der Platz in ihrer Wohnung würde dafür nicht ausreichend sein.
Da wurden die Kinder wütend und böse, sie schrien Éva an, du Hexe der Nacht, du denkst doch nur an deinen Vorteil und nicht an uns armen Puppenkinder, du bist auch nicht besser wie die anderen Erwachsenen in dieser Stadt.
Da wurde es Éva zu bunt und sie schrie, lasst mir doch meine Ruhe ihr Straßenkinder der Nacht, ich möchte meinen Spaziergang machen um dann in mein Zuhause zurück zu gehen um mich dann schlafen zu legen und um schöne Träume zu haben, denn die hatte Éva jede Nacht zur Genüge.
Éva rannte und rannte und kam so in die Rue National die auch mit diesem mysteriösen Nebel bedeckt war, trotzdem war sie aber doch erleichtert diesen Kindern entkommen zu sein.
Nur was war das denn?
Da stand auf dem Gehsteig ein Kinderwagen in dem ein kleines Mädchen mit wunderschönen lockigen Haaren saß und rief, Mutti Mutti, ich bin es, deine Tochter Cloudette!
Éva bekam so langsam eine Krise, denn sie sagte sich, wenn ich Mutter wäre wüsste ich dies, aber ich habe nie ein Kind geboren sinnierte sie so vor sich hin, und als Cloudette ihre Gedanken lesen könne sagte sie zu ihr, doch Mutti, du hast mich, eine Tochter, denke doch mal nach.
Éva war außer sich, denn sie zweifelte jetzt doch an ihrem Verstand, ist sie in diesem mysteriösen Neben verrückt geworden fragte sie sich, oder erlebt sie gerade eine andere Welt als in der sie am Tage lebte.
Sie begann zu rennen und zu rennen, aber was war das denn?
Der Kinderwagen mit dem Mädchen kam ihr hinterher und Cloudette rief Mutti Mutti, warte doch bitte auf mich, ich möchte doch mit dir mit in dein schönes Zuhause!
Éva schrie, lass mich, ich habe keine Tochter, ich kann überhaupt keine Kinder bekommen, ich bin eine Puppe und sonst nichts.
Endlich, Éva hatte es geschafft, sie stand vor dem Haus in dem sie wohnte und da sie ein Herz hatte nahm sie Cloudette mit sich in ihre Wohnung, ja und das kleine Mädchen sagte zu ihr, ich verspreche dir eines, du wirst von mir dafür reichlich belohnt, versprochen!
Sie unterhielten sich noch eine Stunde und dann legten sich beide schlafen und träumten von einem gemeinsamen und wunderbaren Leben zu zweit.
Plötzlich hörte Éva den Wecker läuten und stellte fest es war schon 9 Uhr, also Zeit zum aufstehen.
Aber was war das denn, da kam ihre Tochter Cloudette ins Schlafzimmer gerannt und meinte, du Mutti ich hatte heute Nacht einen ganz komischen Traum, und da meinte Éva, du mir erging es auch nicht anders, ich war in dem Trum eine Puppe.
Cloutdette lachte und meinte, du Mutti ich auch!
Éva nahm ihre Tochter in ihre Arme und wusste, das was ihr das kleine Mädchen in dieser Nacht versprochen hatte ist wahr geworden, sie war jetzt keine Puppe mehr sondern ein Mensch aus Fleisch und Blut, und sie hatte eine Tochter, so schön wie sie in ihrem Traum war.
Cloudette sah ihre Mutter an und wusste, sie hatte das richtige in dieser Nacht getan, und sie würde dies nie zu bereuen haben, denn sie hatte ja eine Puppenfrau glücklich gemacht.
Ja und im November wenn der Nebel kam sahen beide aus dem Fenster im Wohnzimmer und erzählten sich das erlebte der Nacht in der sie sich zum ersten mal trafen, in der Nacht des mystischen Nebels.

So leben Éva und Clouette seitdem glücklich und zufrieden in ihrer neuen Welt, ja und wenn ihr eine etwas seltsam aussehnende Frau mit einer wunderschönen Tochter euch über den Weg laufen seht, ja dann könnte es eben diese zwei sein, wer weiß….wer weiß!


© Franz Andreas Jüttner


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Kommentare zu "La Poupée, die Geschichte der Puppenfrau."

Re: La Poupée, die Geschichte der Puppenfrau.

Autor: Larva   Datum: 22.09.2013 16:19 Uhr

Kommentar: Erstunlich und wundervoll geschrieben... Ich hatte durch diese geschichte alles bildlich vor meinen Augen... Schön... Danke^^

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