3 Stunden und 30 Minuten vor dem Untergang:
„Ich glaube, wir haben uns verlaufen“, meinte Florian. Kilian wusste auch nicht, wo es lang ging. Da sah Florian das Schild wieder wo drauf stand „Gehe nicht durch den Wald“. Los, wir gehen durch den Wald“,
sagte Florian und zog Kilian mit. Er wollte nicht wieder von Löwen überrascht werden. So gingen sie durch den Wald. Der Wald war so dicht, dass man durch die Dunkelheit kaum etwas erkennen konnte. Der Wald war riesig. Es dauerte etwa eine Stunde, bis sie endlich wieder aus dem Wald raus waren.
2 Stunden vor dem Untergang:
Weinend saß Florians Mutter in der Zelle. Der Zauberer kam rein und rief: „In zwei Stunden ist es soweit. Dann werdet ihr sterben und ich werde die Welt regieren!“ „Bitte lass uns leben“, weinte Natalie. Der Zauberer ging, ohne zu antworten aus dem Raum und ließ die drei alleine.
Florian und Kilian sahen noch ein Schild. Darauf stand: „Folgt diesen Weg“. Die beiden taten es. Und schon nach etwa einer langen Stunde standen sie vor dem großen Schloss.
1 Stunde vor dem Untergang:
Das Schloss stand bedrohlich wie ein Riese vor den beiden Kindern. „Wagen wir es?“, fragte Florian seinen Bruder Kilian. „Wir wagen es“, meinte Kilian. Ohne Zögern gingen die beiden auf das Tor zu. „Bereit?“, fragte Florian. „Bereit.“
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]