Elvira und die Baumfee!

Eine schöne Geschichte zum träumen.


© Franz Andreas Jüttner

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Darf ich Euch vorstellen, Elvira ist ein heiteres kleines Mädel im Alter von sechs Jahren, und von ihrem Traumerlebnis erzählt sie Euch jetzt.
Elvira lebt in einem kleinen Dorf im Kraichgau, in der Nähe von Heidelberg, und in diesem Dorf geht sie auch zur Schule, in die erste Klasse natürlich als „Sechsjährige“, und sie ist eine echt gute Schülerin, besonders Deutsch und Rechnen konnte sie wie kein Anderer in ihrer Klasse, und sie war vorlaut, aber so richtig, dass ihre Klassenlehrerin Frau Himmelreich sie des Öfteren zur Ruhe mahnen musste.
Ja und sie konnte Geschichten erzählen wo selbst ihre Eltern staunten woher sie denn diese Fantasie hat, denn ihre Eltern konnten das nicht, das war mal sicher.
Tja und weil sie mal wieder mit dem Rechnen als erste fertig war, begann sie unaufgefordert ihre neueste Geschichte zu erzählen die von einer „Baumfee“ handelte, die ihr in einer ihrer Traumfantasien begegnete, und sie redete und redete ohne Unterlass!
Also das war so begann sie, ich war mal wieder im Traumland wo Elfen und Feen leben, und auch Kobolde trieben da ihr Unwesen, ja und da ging ich wie jeden Nachmittag nach Schulschluss durch den Wald wo ich mich mit den Tieren traf um mit ihnen zu sprechen und zu spielen.
Da waren Rehe, Hasen, Füchse aber auch kleine Schweinchen, die quickten immer so schön, und ja da war dann noch der Kobold Knolle, den hatte ich ganz fest in mein Herzchen geschlossen, denn er konnte immer so lustige Witze erzählen, dass ich dann immer so lachen musste.
Aber Heute war er irgendwie anders wie sonst, er wirkte auf mich etwas ernst, und ich fragte ihn, Knolle was fehlt dir denn?
Er antwortete mir, ach weißt du Elvira, da tief im Wald ist meine beste Freundin Krunhilde , die von der bösen Hexe Besensofie in eine Baumfee verwandelt wurde, und jetzt sitzt sie seit vielen Mondnächten in einem dieser Bäume und kann da nichtmehr raus.
Ach Knolle und was können wir da tun um ihr da raus zu helfen?
Nun nicht wir, sondern nur Du kannst sie von diesem bösen Zauber befreien, indem Du immer in der siebten Vollmondnacht zu ihr gehst und ihr eine Laterne vor ihren Baum stellst und dann das Lied der Zauberliebe singst, und wenn du das sieben mal sieben Vollmondnächte lang tust, ja dann wird sie von diesem bösen Zauber befreit werden.
Ach weißt Du Knolle sagte ich zu ihm, wenn es nicht schwereres ist, dann tue ich das eben mal so.
Knolle meinte mit einem bitteren Lächeln in seinem Gesicht, da gibt es einen Hacken liebe Elvira, da ist noch der unheimliche Zaubergott der dich daran hindern wird die Baumfee zu befreien.
Ach was sagte ich zu Knolle, mit dem werde ich schon fertig, denn meine beste Freundin Belinda zu Feuerstein wird mich mit einem unsichtbaren Zauber umgeben, und der schützt mich vor diesen Zaubergott, oder wie der heißt.
Ach und wisst ihr sagte Elvira zu ihren Klassenkameradinnen, ich ging jede Vollmondnacht zur Baumfee und brachte ihr eine Laterne und sang ihr das Lied der Zauberliebe, und der Zaubergott zerrte an mir um mich von da weg zu bekommen, aber weil ich ja diesen Zauber um mich hatte zerrte er vergeblich an mir.
Glaubt mir sagte sie, das war jedes Mal eine Plage diesen Zaubergott los zu werden, aber ich schaffte es, und je öfter ich zur Baumfee ging um ihr eine Laterne zu bringen und ihr das Lied zu singen, um so mehr löste sie sich aus diesem Baum heraus.
In der letzten Vollmondnacht ging ich also wieder zu ihr um sie endgültig zu befreien, aber da stimmte Heute was nicht, da waren viele kleine Wesen mit scharfen Zähnen im Gesicht, und die flogen immer wieder im Kreis um mich und riefen, wenn Du nochmal zu ihr gehst, dann werden wir dich auffressen Du kleine Göre.
Da nahm ich den Zauberstab den ich von meiner Freundin erhalten hatte und schwang ihn durch die Lüfte und rief, Zauber, Zauber, Zauberspeck und ihr seid weg!
Ja und weg waren sie, zwar fluchend, aber ich hatte sie in die Flucht geschlagen.
So ging ich ein letztes Mal zur Baumfee um ihr die letzte Laterne zu bringen, und dann sang ich ihr das Lied der Zauberliebe, und plötzlich gab es einen richtigen Knall und der Baum viel wie von Geisterhand auseinander, und die Baumfee stand plötzlich vor mir, so schön wie nur eine Prinzessin sein konnte, und wahr, sie stellte sich als die Prinzessin Xandia die Erste vor, die Tochter unseres König Theodore zu Feuerstein und Zauberwald.
Wir gingen dann gemeinsam zu dem Schloss ihres Vaters und ich war in dieser Nacht der Ehrengast und lernte so nebenbei Prinz Bernhard kennen, in den ich mich sofort verliebte, denn der war so süß dass ich im gleich ein Bussi auf die Backe gegeben hatte, und der Frechdachs busselte mich ganz frech auf meinen Mund und meinte, war mir eine Ehre junge Lady.
Ja und so träumten wir die ganze Nacht von einem Leben als Prinz und Prinzessin, die natürlich ich war!

……Elvira….Elvira rief Frau Himmelreich, würdest Du bitte jetzt mit deiner Geschichte aufhören und dich auf den Unterricht konzentrieren meinte sie, ja und ich musste gehorchen denn sonst gab es Punkteabzug beim Benehmen!

Ja und so endet diese kleine Geschichte meiner kleinen Freundin Elvira, bis sie irgendwann wieder eine neue Geschichte parat hat.


© Franz Andreas Jüttner


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