Wolken hatten sich vor die Sonne geschoben und ließen Tonnen von Regen auf die Erde niederprasseln. Es war nicht selten, dass es in Rhejvandar regnete, doch war man ein solches Gewitter nicht gewöhnt. Donner übertönte das Plätschern der Regentropfen und Blitze zuckten am Horizont. Lioba hatte zwei Kerzen angezündet und dem Kamin Holz nachgelegt. Sie stellte sich vor ihren körperlangen Spiegel und fing an, in dem flackernden Kerzenlicht, ihre langen Haare zu einem Zopf zu flechten.Es dauerte nicht lang bis die Tür aufflog und der kleine Beppo mit dem Arm voller Decken ihr Zimmer betrat. „Die sind für Euch, Lioba!“, stöhnte er erschöpft. Lioba drehte sich zu Beppo und fragte: „Wirklich alle? Meinst du nicht das eine reichen würde?“ Beppo ließ alle Decken auf das Bett fallen und begann sie ordentlich auf dem Bett zu falten. „Es wird bald Winter Herrin, und da müsst Ihr gut vor der Kälte geschützt sein! Es will doch keiner das Ihr Euch noch erkältet.“ Antwortete Beppo mit lieber Stimme. Lioba konnte nicht anders als lächeln. Dieser kleiner zerbrechliche Junge tat alles für sie, obwohl sie ihm schon öfters erklärt hatte, dass er das nicht machen braucht. Beppo war sehr jung gewesen, als Liobas Vater ihn fand und für eine Nacht aufnahm. Er war ein einfaches Bauernkind welches keine Eltern mehr hatte. Er musste eine schlimme Kindheit gehabt haben, so ausgehungert er ausgesehen hat. Es war auch nicht schwer zu erkennen, dass Beppo auf seinem linken Auge blind war. Es war tief grau und hatte einen leeren Blick. Lioba hatte ihn sofort lieb gewonnen und ihn behandelt wie einen kleinen Bruder. Doch weil ihr Vater der Herrscher von Rhejvandar und somit eine angesehene Persönlichkeit war, konnte er Beppo nicht einfach so in seine Familie aufnehmen. Doch ihr Vater hatte ein gutes Herz und erlaubte Beppo auf seinem Hof zu arbeiten. Leider war das auch nicht so einfach wie anfangs gedacht. Da Beppo auf einem Auge blind war, konnte er viele Aufgaben einfach nicht bewältigen. Aus diesem Grund beauftragte ihr Vater ihn dazu, auf Liobas persönliches Wohl zu achten.Beppo tat alles was Lioba wollte und noch viel mehr darüber hinaus. Das lief nun schon Jahre so und würde wahrscheinlich immer so weiter gehen. Lioba ging zu Beppo und half ihm dabei die Decken zu falten. Als sie fertig waren und Beppo fragte was er tun sollte, antwortete Lioba, dass er sich in Ruhe irgendwo hinsetzen und Essen sollte. Erst zögerte er, doch dann verließ er leise das Zimmer.Draußen regnete es noch immer, doch war das Gewitter weiter gezogen.Lioba ging zu ihrer Garderobe und holte einen dunkelgrünen Mantel heraus. Bevor sie das Zimmer verließ, löschte sie sämtliche Kerzen im Raum, nur den Kamin ließ sie brennen. Als sie gerade die große Treppe runter ging, begegnete sie ihrem Vater.Dieser sah sie leicht stutzend an, als er ihren Mantel erblickte.„Du willst doch jetzt nicht noch raus gehen?“ Fragte er sie und deutete auf den Mantel. Seine Stimme klang matt und müde. Er hatte wieder den ganzen Tag in seinem Arbeitszimmer gesessen. Lioba lächelte nur und gab ihm einen Kuss auf die Wange, um dann durch das große Tor nach draußen zu gehen. Rhejvandar war noch völlig verwüstet von der letzten Schlacht gegen Caelon. Alles war völlig durcheinander und an ihrem Vater war es alles wieder aufzuräumen. Wenn es ihren Vater nicht gäbe, würde ganz Rhejvandar in sich zusammenfallen. König Basilius käme dies ganz gelegen, denn dann könnte er einfach hier einmarschieren und Rhejvandar zu einem Teil von Caelon machen, wodurch sein Reich und ebenso seine Macht deutlich wachsen würden. Doch Liobas Vater existierte und somit auch der Widerstand gegen Basilius. Eines Tages würde Lioba den Platz ihres Vaters einnehmen müssen um Rhejvandar vor Machtgierigen zu schützen. Doch bezweifelte Lioba oft, dass sie der Aufgabe gewachsen sei. Jedes Mal wenn sie ihren Vater nach Besprechungen mit den wichtigsten Personen aus Rhejvandar oder gar Verhandlungen mit anderen Königreichen wieder sah und bemerkte wie überansträngt er war, umso mehr wuchsen ihre Zweifel, dass sie in der Lage sei ein ganzes Volk zu regieren.Als Lioba nach draußen ging, wurde ihr mit einem Mal eiskalt, sie streifte ihren Mantel über die Schultern und zog sich die Kapuze über den Kopf. Lioba lief durch den Vorgarten des Hofes. Der Rasen stand im Wasser und mit jedem Schritt spritze der niedergefallene Regen auf. Es dauerte nicht lang, bis Lioba den Marktplatz erreichte. Einige Stände standen verlassen da und machten sichtbar, dass der Platz überstürzt verlassen wurde. Als das Gewitter begann, hatte Lioba von ihrem Zimmerfenster aus beobachten können wie die Menschen auf dem Markt in Hektik verfielen und hastig nur ihre Waren zusammen sammelten. Lioba schlenderte über den Platz und atmete die frische Luft ein. Wie angenehm ruhig es doch war. Das Plätschern des Regens hatte etwas Entspannendes an sich.Mit einem Mal hörte Lioba leise Schritte hinter sich und ein blasser Schatten tauchte neben ihr auf."So spät noch unterwegs? Ist das nicht gefährlich?", fragte eine raue Stimme höhnisch. Lioba erkannte die Stimme sofort und drehte sich zu der Person um. Baldur stand da mit seinem üblichen verschmitzten Lächeln. Seine Klamotten waren völlig durchgeweicht, bloß seine Ledertasche sah trocken aus."Dasselbe könnte ich dich auch fragen." Entgegnete Lioba mit einem Lächeln."Ach was, ich bin ein durchtrainierter und kräftiger Mann. Es würde sich keiner trauen mich anzufallen, doch dich hübsche zarte Blüte könnte man einfach so überwältigen. Und außerdem bin ich nicht die Tochter des Königs, was eine Entführung bei mir noch unwahrscheinlicher macht!" Er blickte Lioba, während er das sprach, mit einem leicht sarkastischen Blick in seinen wild braunen Augen, an. Lioba hatte nie begriffen was genau seine Augen an sich hatten, doch musste man sie einfach anschauen. Es war nie schwer für Baldur gewesen Frauen mit seinem bloßen Blick zu verführen und zum Schmelzen zu bringen. Doch konnte man in seinen Augen ebenso gut Lüge und Wahrheit unterscheiden. Seine Augen waren ein Blick in sein Innerstes und das machten sie so besonders."Wie kommst du auf die Idee das mich einer entführen sollte?", fragte Lioba, "Was hätte man davon?" Baldur nahm das Ende einer Strähne seiner zotteligen und nassen Haare, und musterte diese. "Nun ja, ein gewisser Basilius zum Beispiel hätte eine ganze Menge davon." Antwortete Baldur mit einer übertriebenen Belanglosigkeit. Lioba hielt kurz die Luft an. "Was hast du gehört?" Fragte sie nun ernst und Baldur schaute von seiner Strähne auf. "Nichts Genaues! Du weißt doch wenn man als Händler unterwegs ist, hört man vieles.""Was hast du gehört?" Fragte Lioba erneut mit Nachdruck. Baldur ließ nun seine Strähne wieder auf die Schultern fallen. "Wie schon gesagt: nichts Genaues! Nur die Tatsache das Caelon sich von seiner Niederlage überraschend schnell wieder erholt hat und Basilius Heimatlose nach Caelon geholt hat.""Heimatlose?", fragte Lioba sichtlich überrascht, "Was will er von dem Waldgesindel?" Baldur zuckte mit den Schultern."Wäre möglich dass er sie anschwärzt Rhejvandar auszuspionieren und deinem Vater etwas Wichtiges zu entwenden, um die nächste Schlacht für sich zu endscheiden." Entgegnete er wieder so belanglos, als sei dies eine völlig nichtssagende Vermutung. „Und wie kommst du auf die Idee, dass gerade ich dieses Druckmittel sein soll?“ Fragte Lioba. „Nun ja, du bist nun mal das Einzige was deinem Vater noch geblieben ist.“ Entgegnete er, während er wieder mit einer seiner Strähnen zu spielen begann. Lioba war über die letzten seiner Worte überrascht, obwohl ihr bewusst war, dass sie stimmten. „Bist du demnächst in Caelon?“ Fragte Lioba wieder, doch Baldur schüttelte nur mit dem Kopf.„Nein, am Daor Pfad wimmelt es zu dieser Jahreszeit nur so von Heimatlosen und Banditen. Ich wollte erst mal durch die östlichen Grafschaften und Bauernmärkte schlendern und auf dem Weg dorthin vielleicht auch ein wenig meine bescheidene Sammlung an Kräutern erweitern. Mal sehen vielleicht schau ich auch noch mal kurz im Süden im Königreich Azria Madrigal vorbei. Man will ja möglichst viel Geld verdienen. Und vor allem scheint mir der gute König Cassius momentan ein ruhiger Zeitgenosse zu sein, im Gegensatz zu manch anderen.“ Erklärte Baldur und straffte seinen Leder Beutel. Lioba sah zum Boden und sagte: „Dann wirst du wohl eine ganze Weile wieder weg sein?“ Baldur übersah die Enttäuschung von Lioba nicht, doch tat er dennoch so, als wäre sie ihm nicht aufgefallen. „Ja wird wohl so sein. Und du solltest wohl jetzt auch wieder rein gehen, denn es sieht so aus als würde gleich ein Gewitter aufziehen.“ Entgegnete er, während er mit seinen leicht dreckigen Fingern den obersten Knopf von Liobas Mantel ordentlich zuknöpfte. Lioba sah ihn noch kurz an, dann nickte sie zu abschied. Baldur drehte sich um und ging wieder seiner Wege, während Lioba zurück zum Hof ihres Vaters kehrte. Als sie das tat, fing sie an über Baldur nachzudenken. Sie sah Baldur das erste Mal als Beppo vor einigen Jahren schwer krank wurde und die Heilerin dringend ein bestimmtes Kraut brauchte, welches sie nicht besaß. Aus dem Grund rief sie Baldur zu sich. Ganz bestimmt hätte sie ihn niemals in ihre Hütte gelassen, wenn sie gewusst hätte, dass er ein Heimatloser war. Baldur war bekannt durch seinen Handel mit den vielen verschiedensten Kräutern und Wurzeln, doch wenn auch nur die Hälfte seiner Kunden wüsste, dass diese Kräuter aus dem Ivona Wald kamen, wäre Baldur mit Gewissheit nicht nur ein Heimatloser, sondern auch ein Bettler. Lioba hatte nie begriffen, warum er ausgerechnete ihr seine geheime Herkunft verraten hatte.Seit Baldur denken kann lebte er im Ivona Wald, wie all die anderen Heimatlosen auch, bis er eines Tages beschloss Händler für Kräuter zu werden. Nur dank seines Wissens als Heimatloser konnte er eine solche Sammlung von Kräutern aufstellen, wie sie kein anderer Händler besaß. Lioba hatte ihn damals mal gefragt wie der Ivona Wald so sei, worüber Baldur nur stutzen konnte. Auch wenn Lioba die riesigen Bäume des Waldes von dem Hofgarten aus schon sehen konnte, war es für sie ein völlig fremder Ort. Eigentlich war alles was sich außerhalb Rhejvandars Grenzen befand für sie ein fremder Ort. Sie hatte auch nie das Bedürfnis gehabt Rhejvandar mal zu verlassen, bis Baldur kam und ihr unheimlich schöne Geschichten erzählte in denen er Orte beschrieb, die sich Lioba kaum vorstellen konnte. Baldur erzählte ihr immer Geschichten von seinen Reisen. Wobei einige wahr und einige wohl eher erfunden waren. Doch Lioba liebt es ihm zu zuhören wie er von fremden Orten erzählte. Wenn sie so zurück sah, wusste sie gar nicht genau wie und wann sie sich mit Baldur so angefreundet hatte. Es schien ihr, als wären sie schon vom ersten Moment an gut miteinander ausgekommen. Vielleicht lag es dadran das Baldur ihr gleich vertraute und sie ihm, oder lag esdoch eher an der auf der Kippe gestandenen Gesundheit von Beppo welche sie sofort zusammen schweißten? Lioba wusste es nicht. Doch war ihr schon an dem ersten Tag an dem sie Baldur kennengelernt hatte bewusst geworden, dass er ein unbeschreiblich guter Freund sein würde auf den sie sich für den Rest ihres Lebens verlassen kann.Baldur war noch lange geblieben als Beppo krank gewesen war, und in dieser Zeit lernten sich die beiden so gut kennen wie manche Menschen es erst nach mehreren Jahren taten. Und es war das erste Mal das Lioba ein Bild von dem Inneren des Ivona Waldes bekam. Baldur erzählte von Bäumen so hoch wie vier Häuser aufeinander gestellt, an manchen Orten so dicht aneinander gedrengt, dass kaum eine Maus zwischen passte, und doch so dünn dass man sie teilweise mit beiden Händen umfassen konnte. War es mal so weit und fiel ein morsch gewordener Baum um, so löste dies eine Kette von fallenden Bäumen aus, der man kaum entrinnen konnte, bis einer der nächste einigermaßen kräftigen und dicken Bäume stehen bleibt und die Kette unterbricht. Kein Bach floss je durch diesen Wald. Alles war dunkel, bloß sanfte Lichtschimmer sorgten dafür, dass man die Hand vor Augen noch sehen konnte. Doch trotz fehlendem Bach und fehlendem Sonnenschein, blühten dort auf reichlich matschigem Boden so manch schön anzusehende Pflanze. Wenn der Boden nicht grad mit matziger Erde überseht war, dann war er es mit lauter Pflanzen, Blumen und Blüten wie man sie sonst nirgends zu sehen bekommt.Doch auch von seltsamen Geschöpfen wimmelte es im Wald, nicht nur von räuberischen oder gar verrückt gewordenen Menschen, sondern auch von Tieren die sich dem Wald angepasst haben und alles für ein saftiges Stück Fleich tun würden.Lioba hatte in einem Sommer vor einigen Jahren auf Baldurs Rücken eine unfassbar große Narbe gesehen, als dieser sich das Hemd auszog, damit es beim Schweine schlachten nicht beschmutzt wurde. Als sie ihn darauf ansprach, entgegnete er nur es wäre von einem wilden Wolf gewesen den er im Ivona Wald unglücklicherweise begegnet war, doch Lioba sah das er gelogen hatte. An diesem Tag wurde Lioba bewusst, wie schwer es für einen Heimatlosen sein musste irgendwo Fuß zu fassen, wenn man von allen Seiten bloß abgelehnt und verabscheut wurd. In den meisten Fällen war dies auch berechtigt, doch es gab unzählige Kinder -grade zu diesen Zeiten- die ohne Eltern aufgefunden wurden und in den Ivona Wald abgeschoben worden. Kaum eine Familie erklärt sich bereit ein fremdes Kind aufzunehmen. Die meisten Heimatlosen waren zum größten Teil nichts anderes als Banditen und wenn sie keine Banditen waren dann erfüllten sie Aufträge von vielen verschieden Königreichen, wie zum Beispiel das Spionieren, denn keiner kann sich so gut unsichtbar machen wie ein Heimatloser. Und bei den Aufträgen ging es den meisten Heimatlosen nicht mal darum einem Königreich treu zu dienen, denn sie wussten, dass sie niemals aufgenommen wurden, es ging ihnen bloß um das Gold was dabei rum kam und wenn sie in der nächsten Woche für das selbe Königreich Bauern auspeitschten in dem sie vorerst noch rumgeschnüffelt haben. Kaum ein Heimatloser -wie Baldur es tat- verrichtete ehrliche Arbeit, ohne Einfluß der Könige. Dennoch hatte Baldur nirgends seinen Platz, obwohl Liobas Vater ihm eine ruhige Hütte nahe des Marktes angeboten hatte als Dank für die seltenen Kräuter, welche Beppo zur Genesung verholfen hatten. Doch Baldur lehnte ab, denn er liebte das Gefühl an nichts gebunden zu sein. Und genau so lebte er auch. Lioba und Baldur waren beide durch ihre verschiedenen aber doch gleichen Charakter schenll unzertrennlich geworden, was auch Beppo nicht entging. Es war kaum zu übersehen das dem kleinen Beppo das nicht passte. Er wurde immer aufdringlicher was seine Anwesenheit bei Lioba anging wenn Baldur zu Besuch war, und behandelte Baldur wie eine lästige Fliege. Baldur selbst machte sich einen Spaß daraus, bis er dann doch genervt mit dem Jungen zu streiten begann. Lioba sah immer nur amüsiert zu wie sich die beiden in einem Wortgefecht douilierten und dabei immer lauter wurden, aber mit immer absurderen Argumenten um sich warfen. Beppo machte aller Welt immer wieder klar das er Baldur nicht leiden mochte, und Baldur tat nichts anderes als dieses zu erwidern. Es vergingen Jahre in denen sich beide dies immer wieder bewiesen. Irgendwann hatte sich das gelegt, und ja, man kann sogar fast behaupten, dass Beppo und Baldur sich mittlerweile mögen. Obwohl es wohl keiner von beiden jemals zugeben würde.
Lioba wurde aus ihren Gedanken gerissen als sie das hecktische Trammpeln eines Botschafters hörte der einige Meter weiter durch den Hof hetzte und schließlich ins Schloss lief. Sie beeilte sich und folgte wenn auch in einem wesentlich ruhigerem Tempo dem Boten. Als Lioba den breiten Flur betrat wurd ihr wesentlich wärmer, was ihr unglaublich gut tat. Sie hatte gar nicht gemerkt, wie lang sie draußen im Hof spazieren gewesen war, dass ihre Finger schon ganz rot und zitterig von der Kälte waren. Sie legte den nassen Mantel ab und lauschte dem aufgebrachten Boten, der im Flur auf und ab hetzt. "Ich muss dringend zu unserem König Darius! Versteht denn niemand, es ist wichtig!", wiederholte sich der Bote immer und immer wieder. Lioba ging auf den Botschafter zu und versuchte ihn zu beruhigen. "Der König ist in seinem Schlafgemach und wünscht möglichst nicht gestört zu werden. Was ist den von so großer Dringlichkeit? Vielleicht könnt ihr es ja auch mir berichten und ich leite es an meinen Vater den König weiter." Fragte Lioba den Boten doch dieser, nass geschwitzt, schüttelte bloß heftig den Kopf und erwiderte, dass diese Botschaft nur für den König sei. Also rief Lioba eine Dienerin zu sich, dass diese ihren Vater weckt und somit der Bote nun endlich in Ruhe berichten könnte. Die Dienerin ließ sofort alles stehen und liegen und machte sich auf in der Schlafgemach von Darius. Lioba selber war auch der Meinung sich ein wenig Rückzug zu gewähren und später ihren Vater zu fragen was der Bote un wollte. Also lief sie die Treppe hoch in ihr Schlafgemach, welches herrlich warm war von dem noch immer prasselnden Kaminfeuer. Sie ging zu einem der Regal und holte eines ihrer Notzisbücher hervor. Kaum aufgeschlagen versank sie in dem vor Jahren aufgeschrieben Text voller Erinnerungen und taumelte in kleinen abwesenden Schritten zum Bett und setzte sich. Lange blätterte Lioba noch in ihrem Buch und vergaß den Rest um sich herum.


© darf ohne meine Zustimmung nicht geändert oder kopiert werdern! Nenja Wolters/varghona999


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Beschreibung des Autors zu "In Tiefen des Ivona Waldes 1. KAPITEL"

Sooo, hier ist nun endlich das 1. Kapitel :) hat zwar ein bisschen gedauert aber nun ist es fertig ;)
Kommentare sind wieder gern erwünscht, ich hoffe es gefällt euch! :)

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Kommentare zu "In Tiefen des Ivona Waldes 1. KAPITEL"

Re: In Tiefen des Ivona Waldes 1. KAPITEL

Autor: Hans Finke   Datum: 14.06.2013 15:42 Uhr

Kommentar: ...es ist schön zu lesen und es hat mich regelrecht entführt. Hoffentlich geht deine Phantasie nie zu Ende. LG Hans Finke (connemara)

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