Dolores!

Die Geschichte eines mystischen Mädchens!

Teil 1: Die Nacht der Nächte.



© Franz Andreas Jüttner

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Es begab sich in einer fernen Vergangenheit als ein junges Mädchen mit Namen Dolores mit ihren Eltern auf dem Schloss Heidelberg wohnte wo ihr Vater Verwalter war, und wo sie ihre Kindheit verbringen durfte.
Zu dieser Zeit war das Schloss noch keine Ruine, und es wohnte noch die Familie des Burgherrn und dessen Angestellte darin, aber auch viele Kinder konnten in dieser Zeit ihre sorglose Kindheit verbringen.
Dolores, die kleine Heldin dieser Geschichte freute sich schon darauf, endlich in die Schule gehen zu dürfen, denn den Kindergarten hatte sie nach ihrer Meinung nach lange genug besucht, und es war endlich an der Zeit, dass sie etwas vernünftiges für ihr weiteres Leben lernte.
So nervte sie die Erwachsenen damit, dass sie mit einem Heft und einem Stift bewaffnet auf Buchstabenfang war, und als sie alle zusammen hatte da wollte sie Wörter sammeln gehen, denn die brauchte sie für ihr Vorhaben einmal eine Geschichte schreiben zu können die in ihrem Kopf herum schwirrte.
Tja nun, und wenn die Leute sie kommen sahen, ergriffen sie die Flucht, denn Dolores war ein Mädchen das sehr bestimmend sein konnte wenn sie etwas wissen oder erreichen wollte, ihre Eltern und ihre zwei Geschwister konnten davon ein Lied singen.
Nur eines war klar, Dolores entkam kein Bewohner des Schlosses, denn sie war flink wie ein Wiesel, und sowas von gerissen, da konnte keiner mit ihr mithalten.
Eines war Dolores aber auch, ein ganz liebes und aufgeschlossenes junges Mädel, und vor allem sehr hilfsbereit, wer um Hilfe bat der bekam sie auch von ihr.
Da war der Stallbursche Kunibert der in die Magd Helene verliebt war, aber leider war er sehr schüchtern um es seiner Angebeteten zu sagen, und so sagte Dolores zu ihm, ach Kunibert da kann ich dir helfen, und schon schoss sie ab um Helene von dieser tollen Neuigkeit zu berichten, und noch am gleichen Tag waren beide ein Paar, dank Dolores dem Engel des Schlosses.
Nur heute hatte sie etwas ganz anderes vor, denn ihr Freund der Klosterbruder Franziskus kam zu Besuch, und da wusste sie, dass Franziskus ihr wieder eine neue Gespenstergeschichte erzählen würde, denn angeblich hatte er Kontakt zur Gespensterwelt und zur gespenstisch guten Zauberin Olwodine, mit ihr vollbrachte er angeblich wunderbare Zaubereien.
Aber Dolores sagte sich, auch wenn diese Geschichten erfunden seien, so waren sie doch irgendwie gruselig schön!
Klosterbruder Franziskus war übrigens der Bruder ihrer Mutter, und ein alter Klassenkamerad ihres Vaters, tja und Franziskus hatte damals beide zusammen gebracht, tja und so sind beide seit ihrer Kindheit ein Pärchen die dann nach vielen Jahren heirateten und Kinder bekamen.
Onkel Franziskus, so nannte sie ihn frotzelte ab und zu, indem er zu Dolores sagte, tja wenn ich nicht gewesen wäre dann gäbe es dich heute überhaupt nicht liebe Dolores.
Du siehst also wie dankbar Du mir sein solltest meine liebe Lady.
Aber Dolores konterte, tja und wenn ich nicht wäre dann wärst Du jetzt nicht mein Onkel, dabei lachte sie mal kräftig, dass ihre Mutter kam um zu fragen was denn schon wieder los sei.
Ach Schwesterchen sagte Franziskus zu seiner Schwester, Dolores und ich haben festgestellt, dass wir ohne einander nicht können.
Dolores Mutter, ihr Name war Jolante, meinte ach Bruderherz erzähle deinem Patenkind nicht immer irgendwelche Gespenstergeschichten, sie glaubt schon langsam daran.
Ach Schwesterherz sagte Franziskus zu ihr, lass mich doch, denn die Geschichten die ich erzähle haben alle ein Happyend und sind extra für Kinder von mir geschrieben.
Tja und Dolores meine kleine Maus hat ihren Spaß daran, und ich weiß dass meine Geschichten bei Kindern gut ankommen.
Na dann Bruderherz sagte Jolante zu ihm, dann erzähle ihr halt mal deine neueste Gespenstergeschichte, aber ich muss jetzt noch schnell in die Stadt auf den Markt um frisches Gemüse zu kaufen das zur Zeit sehr preiswert zu haben war.
Und so erzählte Franziskus Dolores die Geschichte von dem Geist Falkenstein der in den Wäldern des Odenwaldes sein Unwesen trieb, tja und Dolores hörte ganz gespannt und aufmerksam seiner gruseligen Geschichte zu.
Am Abend dann nach dem Abendbrot und dem Nachtgebet ging Dolores zu Bett, denn am nächsten Tag sollte sie mit ihrer Mutter in die Schule, denn sie war ja im Frühjahr sechs Jahre alt geworden und sollte im September eingeschult werden, und Dolores freute sich wie eine Schneekönigin darauf, denn sie wollte endlich zeigen was sie schon vorher gelernt hatte.
Also legte sich früher wie sonst ins Bett und bekam von Mama und Papa einen dicken Bussi, und natürlich einen Extrabussi vom Onkel Franziskus ihrem Patenonkel.
Ihre beiden Geschwister, da war Emilie ihre ältere Schwester und Hubertus ihr jüngerer Bruder, riefen ihr zu, Schwesterherz schlaf gut, denn ab morgen beginnt für Dich der Ernst des Lebens, dabei grinsten beide irgendwie verdächtig.
Dolores erwiderte, ach ihr wollt Euch doch nur lustig überm ich machen, als seid ruhig und schlaft mal und träumt was Gruseliges.
Als Dolores eingeschlafen war, ihre Eltern hatten die Kerzen ausgepustet, hörte sie eine Stimme die rief, „D o l o r e s“……“D o l o r e s“, ich bin es die Geisterfrau „Esmeralda“ deine gute Fee in der Geisterwelt!
Ich bin gekommen um dir zu sagen, dass Du dazu bestimmt bist in die Schule der Zauberer und Gespenster zu gehen um die hohe Kunst der mystischen Zauberei zu erlernen.
Komm mit und überzeuge dich davon, dass dies das Richtige für dich sei liebe Dolores.
Die Geisterfrau „Esmeralda“ nahm Dolores in ihre Arme und beide flogen durch die Decken des Schlosses hoch hinauf in die Welt der mystischen Sphären wo sich das Geisterinternat „Aurentis“ befand, und wo viele andere Kinder bereits ihre Ausbildung durchliefen, denn die Wesen der Gespensterwelt suchten sich jedes Jahr mehrere Kinder aus, die dazu bestimmt waren die Zauberei auf Erden zu praktizieren, denn nur sterbliche Wesen konnten dies tun.
Am Portaleingang begrüßte sie der Direktor der Schule, sein Name war Sir Bentzly der aus England stammte und selbst einmal Schüler des Internats war.
Dolores staunte nicht schlecht, aus den Fenstern blickten sie viele Kinderaugen an, und sie wusste, das ist etwas für mich!
Im großen Vorhofsaal umringten sie dann eben diese Kinder um sie herzlich willkommen zu heißen, und einige Schüler konnten es sich nicht verkneifen ihre ersten Zauberkunststücke an Dolores auszuprobieren.
Direktor Sir Bentzly sagte zu ihr, nun meine liebe Dolores, lassdich nicht ärgern, das sind nur ganz harmlose Spielchen die Du in einer Woche auch kannst, und dann wirst Du ihnen deine Künste zeigen, denn Du bist die Auserwählte die ganz besondere Fähigkeiten in sich trägt.
Nachdem Dolores ihre Sprache wieder gefunden hatte rief sie den Kindern zu, darf ich mich vorstellen, ich bin Dolores die Auserwählte der mystischen Gespenster und Zauberwelt, worauf die andern Kinder lachend meinten, wir sind dies auch liebe Dolores!
Da kam die Lehrerin der ersten Klasse Frau Kalimke und rief, und nun Kinder in die Klasse, denn heute beginnen wir mit den ersten Grundübungen der Zauberei, also hebt eure Hände und ihr werdet in das Klassenzimmer fliegen, denn Frau Kalimke hatte so ihre kleinen Tricks auf Lager.
Dolores staunte nicht schlecht als sie plötzlich vom Boden abhob und ohne ihr Zutun in das Klassenzimmer flog, prompt auf ihren Platz mit ihrem Namensschild das bereits da stand.
Tja lieber Leser, und so begann für Dolores der erste Tag, oder die erste Nacht im Internat der auserwählten Kinder, denn sie war eine ganz besondere Auserwählte!



Und wie es Dolores dann in diesem Geisterinternat so erging, das könnt ihr dann im zweiten Teil dieser Geschichte lesen!


© Franz Andreas Jüttner


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