Der Tag an dem die Welt untergehen wird!

Eine apokalyptische Prophezeiung alter Kulturen!

Teil 3: Die Lüge über den Weltuntergang.


Copyright‘ Dezember 2012 by: Franz



Jetzt wurde ich erst recht neugierig und nahm mir vor ihm mit noch mehr Fragen zu durchbohren, denn ich wollte unbedingt aussagekräftige Informationen erhalten.
Also fragte ich den Stammesfürsten Cocotupala was es denn mit diesen geknüpften Bändern auf sich hätte und er erklärte mir, dass diese Bänder Informationen und Nachrichten enthielten.
Tja und steht da auch was über diesen Weltuntergang drin fragte ich ihn, er lächelte mich mitleidig an und erklärte mir, dass in keinem der Aufzeichnungen etwas darüber stehen würde, und dieser ominöse Kalender sei nur einer von mehreren.
Übrigens was mich interessieren würde, woher kommst du denn fragte er mich plötzlich, und ich antwortete im unter dem Vorbehalt der Verschwiegenheit, nun ich komme aus dem Jahr 2012, dem Jahr in dem die Welt untergehen soll!
Und mit welchem seltsamen Tier bist du denn in meine Zeit gereist fragte er mich hämisch.
Nun sagte ich, es ist eine Zeitmaschine mit der ich durch Zeit und Raum reise, und damit du es mir glaubst werde ich dir einige Geheimnisse erzählen das dich als Stammesfürst noch größer machen wird.
Neugierig geworden fragte er mich, und was soll es denn sein mein Freund?
So erklärte ich ihm wie in meiner Zeit Ackerbau und Viehzucht mit Erfolg betrieben wird, und wie man Metall härter machen kann.
Nachdem ich seine Neugier befriedigt hatte berief er den Rat der Weisen ein mit denen ich weiter über ihre Kalender sprechen konnte, und ich meinerseits verriet ihnen kleine Details aus meiner Zeit wo ich lebte.

Hier nun in der Kurzform das was ich in Erfahrung bringen konnte:

Der Maya-Kalender

Von wissenschaftlicher Seite bemüht man sich um Entwarnung.
Also doch kein Weltuntergang 2012? Scheinbar nein.
Aber was genau liegt eigentlich der Vorstellung zu Grunde, die Zeitrechnung einer um 900 n. Chr. spurlos verschwundenen mesoamerikanischen Hochkultur künde vom Ende der Welt?
Angeblich endet die Zählung des Maya-Kalenders am 21. Dezember 2012, so heißt es in populärwissenschaftlichen Kreisen.
Diese Aussage bedarf allerdings einiger Korrekturen.



Nicht einer, sondern drei:

Zunächst:

Es gibt nicht einen Maya-Kalender.
Das hochentwickelte Volk, dessen Population zur Blütezeit 20 Millionen Menschen umfasste und das eine Fläche von der Größe Deutschlands bewohnte, benutze ein komplex verschachteltes System aus drei verschiedenen Kalendern.
Zum einen die so genannte Lange Zählung, die für astronomische Berechnungen und Geschichtsschreibung verwendet wurde, da sie große Zeiträume genau erfassen konnte.
Weiterhin das Haab, das für alltägliche Zwecke, wie die Berechnung der Erntezeiten, benutzt wurde.
Das Haab erfasst ein Sonnenjahr mit 365 Tagen und ähnelt daher unserem gregorianischen Zählsystem.
Der dritte Kalender, Tzolkin genannt, kombinierte eine Zahlenreihe von 1 bis 13 mit dem Namen einer von zwanzig Gottheiten und diente der Datierung ritueller und religiöser Anlässe.



Der Schöpfungstag:

Erst die Kombination aus diesen drei Zählungen ergibt ein eindeutiges Datum im Maya-Kalender.
Den Tag der Schöpfung der Welt datieren die Maya wie folgt: 13.0.0.0.0 4 Ahau 8 Cumku.
Dies entspricht nach unserer Zeitrechnung dem 11. oder 13. August 3114 v. Chr.
Daher rührt auch der moderne Mythos, die Welt werde 2012 untergehen.
Am 21. Dezember diesen Jahres wird die Lange Zählung einen vollen Kalenderzyklus durchlaufen haben und wieder beim Anfangsdatum 13.0.0.0.0 angekommen sein.



Ein neuer Anfang ist nicht das Ende:


Dazu gibt es noch zweierlei zu erwähnen:
Erstens gibt es keine Hinweise darauf, dass die Maya-Religion in der Wiederkehr des Schöpfungsdatums nach Langer Zählung wirklich einen neuen Weltbeginn und damit eine Vernichtung der alten Welt sah.
Zweitens nehmen es die Apokalyptiker, wie üblich, an dieser Stelle mit den Zahlen dann doch nicht so ganz genau.
Zwar springt die Lange Zählung wieder auf Anfang, die anderen beiden Kalender allerdings nicht.
Das heißt, am 21. Dezember 2012 zeigt der Maya-Kalender 13.0.0.0.0 4 Ahau 3 Kankin und nicht das Schöpfungsdatum 13.0.0.0.0 4 Ahau 8 Cumku!

Also wird es nichts mit dem Weltuntergang sagte ich und dankte den Herrn für ihre Zusammenarbeit.
Da lachten sie alle aus ganzem Herzen und sagten zu mir, sie können den Menschen in ihrer Zeit ruhig sagen, dass das alles nur ein ganz großer Schwindel sei, da wollen wohl einige Menschen kräftig daran verdienen!
Zum Abschied bat ich die Herrn den Vater der jungen Dame in der Stadt zu berichten, dass ich seine Tochter nicht heiraten könne, da mich viele Pflichten riefen die einfach Vorrang hätten.
Ich würde aber immer in Freundschaft an sie zurück denken!
So machte ich mich auf den Weg um noch andere Städte und Bauten der Maya zu besuchen um mit der Bevölkerung über ihre Kultur und ihr Leben in dieser Zeit zu sprechen, und eines versichere ich Euch verehrte Leser meiner Geschichte, ich bin glücklich in meiner Zeit leben zu können, denn zimperlich ging diese Kultur mit ihren Mitmenschen nicht gerade um.

So und bin ich wieder zurück in unserer Zeit und kann Euch sagen, lasst Euch nicht von sogenannten Propheten, Wahrsagern und selbsternannten Visionären etwas erzählen über diesen Weltuntergang, es wird solch einen zu keiner Zeit geben, zumindest nicht in der Zeitspanne wo wir Menschen diese Erde bevölkern!

Und merke dir:

Das Universum behält seine Geheimnisse für sich, egal was wir anstellen diese zu lüften!

Und sollten die alten „Mayas“ diese meine zum Teil erfundene Geschichte lesen, dann sage ich ihnen, sorry Leute anders ging es halt nicht.

Zum Abschluss verrate ich Euch was ich vom 21. Bis zum 22. Dezember dieses Jahres tun werde, ich werde mir zwei wunderschöne Tage machen, versprochen meine lieben Mitmenschen auf diesem doch eigentlich so wunderschönen Planeten Erde!

--- E N D E ---


© Franz Andreas Jüttner


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