Meine Begegnung mit einer Waldelfe!

Ein Erlebnis der lieben und mystischen Art.


Copyright‘ Dezember 2012 by: Franz Andreas Jüttner



In einer Zeit wo ich noch ein junger Kerl war ging ich gerne mal in den Wald um die Tiere zu beobachten, den es gab da vieles zu entdecken.
Ach wie war das schön, obwohl es in diesem Sommer sehr heiß war, hielt man es im Wald sehr gut aus, denn die Bäume spendeten Schatten und die Feuchtigkeit kühlte vom Waldboden her, einfach gut um sich längere Zeit darin aufzuhalten.
An einem Samstagnachmittag also ging ich wieder in den Wald um am Bach der durch den Wald floss die Tiere zu beobachten, außerdem war es sehr entspannend dem plätschern des Waldbaches zu lauschen und den Forellen zu zusehen die gegen den Strom schwammen, denn sie wollten zu ihren Laichplätzen.
Auf der anderen Seite des Bachufers sah ich plötzlich ein Mädchen mit einem weißen Kleid und roten Haaren sitzen, und sie rief mir zu, Jüngling es freut mich dich hier im Wald zu sehen, denn ich bin eine Elfe des Waldes und sehr einsam.
Ich war zwar ein junger Kerl aber nicht dumm, und so überlegte ich mir ob das eine „Fata Morgana“ sei und ich kniff mir in meine Backen und musste feststellen dass alles real sei.
Nun du holdes Mädchen sagte ich zu ihr, was treibt dich denn zu diesem Bach?
Ach weißt du sagte sie zu mir, ich bin auf der Suche nach einem jungen Schönling mit dem ich für ewig zusammen sein kann.
Und weißt du was meinte sie, du bist eben dieser Schönling, jung und attraktiv, genau so habe ich mir immer meinen Begleiter vorgestellt.
Nun fragte ich sie, wie heißt du d, und wie alt bist du denn?
Sie stellte sich mir als „Crysante“ vor und meinte sie sei 7 Elfenjahre alt, und nun dazu bereit sich einen Mann zu suchen, aber im Elfenwald gab es keinen passenden Elfenjungen für sie, denn sie seien ihr alle zu jung, und die älteren Elfenjungs seien schon alle vergeben.
Man sollte wissen, ein Elfenjahr dauert 3 Menschenjahre, also war sie ja eigentlich schon 21 Jahre alt, und damit ganz einfach zu alt für mich, denn ich war doch erst 16.
Als ich ihr dies mitteilte lachte sie nur laut und meinte, ach du Troll das macht doch gar nichts, ich nehme auch einen jüngeren Jungen.
Ach weißt du sagte ich zu ihr, da gehe ich lieber wieder nach Hause und mache einem schönen Mädchen bei mir in der Nähe den Hof, und du suchst weiter deinen Traumelfenjungen.
Aber da kannte ich „Crysante“ noch nicht, sie fing an zu toben und zu schreien, dass ich es mit der Angst zu tun bekam, und ob das nicht genug wäre, sie erhob sich in die Luft in der sie ein gleisendes Feuer umgab, und ihre roten Haare wehten im Winde des Waldes, einfach übersinnlich und mystisch!
Sie schrie, Jüngling du bist mein Auserwählter und du wirst mir gehorchen, und wenn nicht, dann rufe ich die bösen Geister des Waldes die dich dann für immer und ewig verzaubern und verwünschen werden, dann wirst du in aller Ewigkeit als kleines armes Waldtier dein Leben fristen müssen.
Irgendwie war mir so richtig mulmig zumute und ich tat so als würde ich ihr gehorchen, aber sie musste es gespürt haben dass ich nur vorgab für sie da zu sein, denn sie lachte mich aus und sagte zu mir, mir machst du nichts vor du armer Jüngling, du wartest doch nur auf den Moment aus dem Wald fliehen zu können, aber ich werde dies zu verhindern wissen.
Ach liebe „Crysante“ sagte ich zu ihr, ich verspreche dir, dass wenn ich älter bin ich zu dir kommen werde und dann sehen wir ob wir wirklich zusammen passen, aber jetzt möchte ich doch gerne in meine Welt zurück, bitte.
„Crysante“ gab sich mit dieser meiner Aussage aber nicht zufrieden und schrie, du Lügner du, du wirst nie mehr in diesen Wald kommen das weiß ich, denn du wirst in deiner Welt einem jungen Mädel begegnen mit der du dein Leben verbringen wirst.
Plötzlich sah ich im Wald ein riesiges Gesicht mit großen Augen, und diese seltsame Gestalt rief, meine geliebte Tochter „Crysante“, machst du mal wieder einem jungen Mann angst?
„Crysante“ sagte zu ihrer vermeintlichen Mutter, ach nein, ich habe doch nur Spaß gemacht.
Ihre Mutter aber sagte zu ihr, ich schaue dir schon eine ganze Weile zu, und das sah nicht wie Spaß aus was du dem jungen Mann da an den Kopf geworfen hast.
Ach Mama sagte „Crysante“ zu ihrer Mutter, sei doch nicht so streng mit mir, ich bin doch so einsam ohne einen Jüngling, ich wollte doch nur dass dieser Erdenmensch mein ewiger Begleiter wird.
„Crysante“ sagte ihre Mutter, du kannst doch nicht über das Leben anderer Wesen bestimmen, das geht doch einfach nicht, der Jüngling hat doch auch ein Recht auf ein freies Leben, und nicht eines das von dir bestimmt wird.
Ich unterbrach das Gespräch zwischen Mutter und Tochter, und versuchte zu erklären dass ich gerne bereit sei für „Crysante“ ein treuer Freund zu sein, nur mein Leben sei halt in meiner und nicht in dessen Welt.
„Crysante“ lächelte mich lieblich an und meinte, oh ja du holder Jüngling, das wäre schön, da könnten wir uns immer wenn du im Wald bist treffen und uns erzählen wie es in unserer Welt denn so sei.
Sie fragte mich, und wie ist denn dein Name schöner Jüngling?
Ach weißt du sagte ich zu ihr, mein Name ist „Franziskus“, den haben mir meine Eltern einmal gegeben, und den behalte ich für mein ganzes Leben.
Lieber Franziskus meinte „Crysante“, du wirst mir fehlen, aber ich werde immer an dich denken, auch wenn du vielleicht nicht mehr in meinen Wald kommen wirst, denn irgendwie habe ich dich so richtig lieb gewonnen.
Die Mutter von „Crysante“ sagte zu ihrer Tochter, nun komme nach Hause liebe Tochter, aber vorher verabschiede dich noch von den Jüngling, und dies tat sie aus vollem Herzen heraus.
Sie legte mir ihre Arme um meinen Hals und gab mir einen innigen und langen Kuss mitten in mein Gesicht, du dabei strahlten ihre Augen wie alle Sterne einer dunklen Liebesnacht, einfach himmlisch!
Und aus diesen wunderschönen Augen flossen plötzlich wunderbare bläuliche Tränen, und in ihnen glänzten kleine funkelende Diamanten, ich nahm mein Taschentuch und fing diese Tränen auf, und die darin enthaltenen Diamanten.
Sie sagte zu mir, hebe dir diese Diamanten gut auf, denn sie sind der Schlüssel in meine Welt, also nehme sie immer mit wenn du in den Wald gehst, und wenn du an ihnen reibst dann höre ich dies und dann komme ich zu dir lieber Jüngling.
Da „Crysante“ noch keine Flügel hatte nahm sie ihre Mutter in ihre Arme und flog dann in die Höhen der Baumgipfel, nicht jedoch ohne sich bei mir liebevoll zu verabschieden, bei winkten mir zu und rief, bis bald du schöner Jüngling, besuch uns bald wieder!
Da es in der Zwischenzeit schon Abend geworden war, machte ich mich auf den Heimweg und dachte über dieses mystische Erlebnis nach und kam zu dem Ergebnis, dass es ein Geschenk war diese Elfe und ihre Mutter kennen lernen haben zu dürfen.
In der folgenden Nacht träumte ich von „Crysante“ die sich für ihr Verhalten mir gegenüber entschuldigte, und sie mir viele süße Träume wünschte.
Am nächsten Morgen fand ich auf meiner Bettdecke eine wunderbare Blume die es in meiner Welt nicht gab, und ich wusste, „Crysante“ war letzte Nacht an meinem Bett!


Ich muss Euch aber sagen, dass ich nie wieder in diesen Wald ging, da wir aus dem Ort wegzogen und der Weg bis zu diesem Wald mir zu weit gewesen wäre, aber ich schwor mir, dass ich eines Tages dorthin fahren werde um „Crysante“ zu besuchen, denn vergessen habe ich sie bis heute nicht!


© Franz Andreas Jüttner


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