Cynthia die Puppe!

Eine Puppe kämpft gegen die Vorherrschaft der Menschen!

Teil 2 : Drama um ein kleines Mädchen!


Copyright‘ Dezember 2012 by : Franz Andreas Jüttner



Meine kleine Puppenfreundin Cynthia erklärte mir, dass ihr Ziel es sei das Erlebte verarbeiten zu können und um gleichzeitig ihren Leidensgenossen helfen zu wollen, denn sie sei die Auserwählte um dieses Werk zu vollenden!
Aber bevor sie ans Werk geht möchte sie mir noch ihr voriges Leben zeigen, denn sie war ein liebes und munteres kleines Mädel mit lockigen, blonden und langen Haaren, und ihre Augen strahlten bläulich wie ein Diamant.
Cynthia nahm mich an die Hand und ging mit mir in die Zeit zurück als sie noch ein kleines Mädel war, sie war damals 5 Jahre alt und sowas mit Lebensfreude gesegnet, und doch lag über sie ein dunkler Schatten, denn ihr Vater hatte die Familie verlassen weil seine Frau schwer an einer Alkoholkrankheit litt und nicht davon ab kam.
An einem schönen Frühlingstag trank ihre Mutter mal wieder schon am Morgen und Cynthia wurde zum Spielen von ihr raus geschickt damit sie ungestört sein konnte, denn sie schaute sich jeden Morgen etliche Serien im Fernsehen an und rauchte dabei mehr als eine Schachtel Zigaretten und füllte sich mit Wein und Likören ab, und zur Krönung gab es noch einen leckeren Schnaps dazu.
Cynthia ging also wie immer mit ihrer Puppe Cornelia und ihrem Kinderwagen runter zum Bach und breitete da eine kleine decke aus worauf sie Cornelia ihre Puppe und sich drauf setzte um Picknick zu spielen.
Ihr Augenmerk fiel auf einen wunderschönen Schmetterling der durch die Lüfte flog, und Cynthia stand auf um ihn zu fangen, sie rannte und hüpfte vor Freude, aber plötzlich rutschte sie aus und fiel in den Bach hinunter und konnte sich nichtmehr befreien, denn sie hing mit dem linken Fuß zwischen zwei Ästen fest die durch die Strömung mitgerissen wurden.
Cynthia rief um Hilfe aber ihre Mutter hörte sie nicht, denn sie hatte den Fernseher laut gedreht und schluckte ihren Alkohol runter was das Zeug hergab.
Sie wurde unter Wasser gezogen und ertrank dann qualvoll, und keiner kam um sie zu befreien!
Ihre Mutter merkte erst am Abend dass Cynthia nicht im Haus sei und suchte ihre Tochter, aber sie fand sie nicht denn sie wurde ja von der Strömung des Baches weit mitgerissen.
Die Rettungskräfte fanden ihre Leiche dann mehrere Kilometer entfernt von da wo sie in den Bach hineingefallen war.
Cynthia sah ihre Seele von ihrem toten Körper empor steigen und da wusste sie, ich bin frei und kann mir irgendwann einen neuen Körper suchen.
Nach langer Zeit in der ihre Seele auf Wanderschaft war hoffte sie in einem neuen Körper geboren zu werden, nur sie fand keinen der zu ihr passte oder frei war, so wanderte ihre Seele weiter und weiter.
Da kam ihre Seele durch Zufall an einem Puppengeschäft vorbei und sie entschloss sich in einen Körper einer Puppe zu gehen, denn dies wäre immer noch besser als weiter als wandernde Seele durch die Sphären zu treiben.
Zu ihrer Überraschung musste sie jedoch schnell feststellen, dass sie nicht die Einzige war die eine beseelte Puppe war, mehr als die Hälfte dieser Puppen in dem Geschäft waren mit einer Seele belegt, und es wurden Tag für Tag immer mehr!
Das schlimme daran war, dass die meisten Puppen keine Käufer fanden weil sie defekt waren oder zu alt, und so fristeten sie ihr Leben eben in diesen Puppenladen.
Siehst du lieber Franz sagte sie zu mir, und wenn Du nicht gekommen wärst und hättest mich mitgenommen, wäre ich noch jetzt dort und könnte meine Aufgabe die mir aufgetragen wurde nicht gerecht werden.
Plötzlich hörte ich viele Puppenstimmen vor dem Fenster meiner Wohnung, und als ich raus sah, sah ich mehr als ein Duzend Puppengestalten da stehen die riefen, Cynthia, Cynthia komme mit uns und bestrafe die Menschen die uns Puppen nicht mögen und verrotten lassen wollen.
Ach ihr meinte sie, kommt in ein paar Tagen wieder vorbei, dann werden wir in dieser Nacht unser Werk tun was wir schon seit langer Zeit erledigen wollten.
Ja du Königin der Nacht riefen die Puppen und machten sich wieder auf den Weg in das Puppengeschäft wo auch in dieser Nacht wieder ziellose Seelen ankamen um in einer Puppe ihren Platz zu finden!
Die Puppen tanzten jedes mal vor Freude wenn eine neue Seele ankam, aber am Morgen hockten sie dann alle wieder ganz brav auf ihren Plätzen und taten so als seien sie seelenlose Wesen.
Cytnhia meinte zu mir, nun Franz schlafe gut und träume etwas Schönes und morgen werden wir einen langen Tag haben, denn wir müssen ja in den Puppenladen, denn dort sitzt ein Puppenjunge den ich gern habe und den Du mitnehmen sollst um ihn zu restaurieren damit ich nicht ganz so alleine mein Puppenleben fristen muss.
Tja und einen Namen habe ich auch schon für ihn meinte sie, er soll Maximilian heißen, und Du setzt ihn dann neben mich auf die Truhe im Wohnzimmer.
Also ging ich am Morgen gleich los und kaufte den kleinen Kerl, und Zuhause angekommen meinte er fröhlich zu Cynthia, hurra ich bin da!
Die nächsten Tage verbrachte ich dann damit den kleinen Kerl zu restaurieren und neu einzukleiden, und meine Freundin Edda meinte schon, dass ich mehr Zeit mit den Puppen verbringen würde als mit ihr, was ja auch stimmte.


Nun und wie es dann weitergeht mit dieser Geschichte, das erzähle ich im dritten und letzten Teil, es wird spannend, das kann ich schon jetzt sagen!


© Franz Andreas Jüttner


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