In der Zwischenzeit hatte der entführte Polizeichef Schmal, nach vielen Stunden des Leidens, endlich was zu essen und zu trinken bekommen. Der Entführer stand, mit einer Maske vor dem Gesicht, und stellte ihm ein Tablett mit Brot und Wasser vor das Bett.
„Danke, das ich mal was zu essen kriege“, sprach Schmal geschwächt und schaute den Entführer ins Gesicht, aber erkannte ihn nicht.
„Bitte, wir sind ja keine Unmenschen“, antwortete der Entführer durch die Maske.
„Jürgen, kommst du Essen“, schrie plötzlich jemand aus der Küche. Der Entführer stand auf und stapfte wütend in die Küche zurück, wo seine Freundin schon auf ihn wartete.
„Warum musst du so brüllen, jetzt weiß der Kommissar meinen Namen“, schimpfte Jürgen auf seine Partnerin ein.
„Das macht doch nichts, wir holen unser Lösegeld und dann hauen wir ab“, sagte sie und rieb sich schelmisch ihre Hände.
Zur gleichen Zeit waren Hammer und Meisl mit Pia, zu Pias Haus gefahren um nach dem Spielgeld zu schauen. Meisl war aufgeregt, denn er mochte Pia so sehr, dass er Fledermäuse im Bauch hatte die hin und her flatterten. Bei Pia angekommen, schloss sie die Tür auf und lies die beiden Beamten in ihre Wohnung hinein und gingen in ihr Wohnzimmer. Das Wohnzimmer hatte hellgelbe Wände. In der Mitte des Raumes stand ein Kachelofen und an den Wänden hingen Bilder mit Babyfotos. „Oh du hast aber eine schöne Wohnung“, staunte Meisl und lächelte sie verliebt an. „Wohnst du hier alleine?“, fragte Meisl schüchtern.
„Ja, mein Mann hat mich vor 8 Jahren verlassen, und hat unsere beiden Kinder mitgenommen“ sagte Pia traurig. Kommissar Meisl ging auf Pia zu und drückte sie fest an seine Brust, um sie zu trösten.
In den letzten 24 Stunden kamen sich der Kommissar Meisl und Pia immer näher, und dann lagen beide spät abends nebeneinander in ihrem Bett und knutschten wild umher. Bis auf einmal die Tür aufging und Kommissar Hammer in das Zimmer geschneit kam, die beiden knutschenden auf dem Bett sah und vorsichtig die Tür wieder schloss. Kommissar Hammer schlief im Gästezimmer von Pia. Er hatte ein Buch von zuhause mitgenommen und blätterte darin herum, konnte sich aber nichtkonzentrieren, da er an die bevorstehende Nacht dachte, wo sie sich mit den Entführern des Chefs treffen würden. Draußen regnete es. Von nebenan ertönte ein leises stöhnen. Irgendwann waren alle eingeschlafen und auch der regen ließ nach. Der Mond war aufgegangen und schien hell in die Schlafzimmer hinein.
Endlich waren die 24 Stunden um, und die bevorstehende Nacht brach heran, in dem die beiden Kommissare sich mit den Entführern des Chefs trafen. Alle waren sehr aufgeregt, nur Pia war Feuer und Flamme und freute sich das endlich mal was spannendes passierte. Halbe Stunde zu früh standen alle drei auf der Augsburger Brücke und warteten auf den Entführer.
„Wäre besser wenn ihr Zwei euch versteckt wenn der Entführer kommt“, sagte Kommissar Hammer zu dem verliebten Kollegen, der mit Pia Händchen haltend nebeneinander standen. Der Mond war wieder aufgegangen und schien hell auf die Augsburger Brücke. Kein Mensch war mehr zu sehen. Auf einmal hörte man ein Auto heranfahren, Kollege Meisl und Pia versteckten hinter einem Baum der in der Nähe stand. Dann hielt das Auto und ein maskierter Mann stieg aus dem Auto heraus und kam auf den Kommissaren zu.
„Erst das Geld, dann bekommen Sie Ihren Chef zurück“, sagte der Entführer. Kommissar Hammer gab dem Entführer das Geld. Doch der Entführer schaute in den Sack voll Geld hinein und sah sofort das es Spielgeld war.
„Wollen Sie mich verarschen“, schrie der Entführer. Die Tür seines Wagens sprang auf und eine Frau mit Sturmhaube und Knarre sprang heraus.
„Hände hoch, Sie bekommen Ihren Chef nicht zurück, solang wir kein echtes Geld von Ihnen bekommen“, schrie die Frau den Kommissaren an und zielte auf ihn. Als der Kommissar nach seiner Knarre griff, merkte er dass sie irgendwo verloren hatte. Beide Entführer standen im Mondlicht vor Kommissar Hammer und befahlen ihm dass er von der Brücke runterspringen sollte. Als es fast zu spät war, tauchte Kommissar Meisl hinter dem Entführer auf und schlug beide Entführer mit einem Ast nieder. Wie zwei nasse Säcke stürzten Sie vor die Füße beider Kommissaren und blieben liegen.
„Danke, Kollege das war gerade noch rechtzeitig, komm befreien wir unseren Chef und dann verhaften wir die Entführer“, bestimmte Kommissar Hammer. Die beiden Kommissare gingen zu dem Auto wo ihr Chef gefangen war und sahen nach. Doch der Chef war nicht zu sehen. Da bemerkten Sie das die Entführerin wach geworden war und mit Polizeichef davon lief.
„Halt, stehen bleiben“, schrie Kommissar Hammer hinterher. Da beide Kommissare ihre Pistolen verloren hatten, rannten sie ihr hinterher. Plötzlich sprang Pia hinter dem Baum hervor und stürzte sich auf die Entführerin und riss sie zu Boden, dabei knallte die Entführerin mit dem Kopf auf einen Stein und wurde ohnmächtig.
„Gut gemacht, mein Schatz“, lobte Kommissar Meisl seine neue Freundin und half ihr wieder auf die Füße.
Ein paar Stunden später, waren beide Entführer verhaftet worden. Die Entführerin war Alexandra Rauch, die Ehefrau des verletzten Arzt Stefan Rauch, der niedergeschlagen worden war. Die beiden Kommissare Hammer und Meisl bekamen von der Stadt eine Urkunde, für die gute Arbeit was sie geleistet hatten. Polizeichef Schmal musste in die Psychiatrie eingeliefert werden, da er ein Schock fürs Leben hatte. Beide Kommissare blieben im Dienst und kamen einen netten neuen Chef. Kommissar Meisl heiratete Pia und bekam mit ihr Zwei tolle Töchter.


© aron26


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Kommentare zu "Hammer und Meisl letzter Teil"

Re: Hammer und Meisl letzter Teil

Autor: elvira_gedichte   Datum: 18.09.2022 15:37 Uhr

Kommentar: im verneigenden Dank, lieber aron26....so oder ähnlich enden die Geschichten im Kinderzimmer.....und wenn sie nicht gestorben sind....leben sie ewig.....und ich mache leise die Tür zu....damit die Kinder nicht gestört werden in ihrem Schlaf ob mit oder ohne Träume aus Geschichten.....in dieser Welt, die sich als endlose Geschichte erzählt....dem einen sieht`s als Wunder, dem anderen redet es als Wunder.....dem nächsten hört es als Wunder.....dem nächsten ist es gar kein Wunder als Wunder......danke....innigst Elvira

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