Dr. Stefan Rauch lag bewusstlos in seiner Wohnung auf den kalten Fliesen, als die beiden Kommissare Hammer und Meisl zur Tür herein kamen. Eigentlich waren die Kommissare wegen Ruhestörung gerufen worden, doch als sie die offene Tür zu Dr. Stefan Rauch bemerkten gingen sie hinein und fanden den bewusstlosen Doktor auf den Fliesen liegen. Aus dem Radio ertönte die schöne Stimme von Adele. Aus dem hinteren Teil der Wohnung schepperte es. Kommissar Hammer ging vorsichtig dem Geräusch nach. Gerade als er in die Küche kam, rannte jemand aus der Küche hinaus.
„Bleib stehen“, schrie Hammer dem Einbrecher nach. Der Einbrecher rannte Kommissar Meisl um und stürzte aus der Wohnung hinaus. Hammer rannte dem Einbrecher hinterher aber erwischte ihn nicht, da der Einbrecher mit ihrem Polizeiauto davon brauste.
„Scheiße, Dominik hast du wiedermal den Schlüssel im Wagen gelassen?“, schrie Kommissar Hammer seinen Kollegen an, der aufgestanden war und zu ihm kam.
„Konnte ich doch nicht wissen, dass jemand unser Auto stiehlt“,.
Zehn Minuten später saßen die beiden Kommissare beim Krankenwagen vorne beim Fahrer, der sie bis zum Polizeipräsidium von Köln brachten. Beide stiegen aus und gingen sofort in das Büro ihres Chefs Dieter Schmal, der sie beide schon empfing.
„Da sind Sie ja endlich, und hat sich der Anrufer der wegen der Ruhestörung angerufen hat sich beruhigt?“, fragte Dieter Schmal.
„Laute Musik haben wir nicht gefunden, aber einen Bewusstlosen“, erzählte Kommissar Meisl.
„Ist irgendwas weggekommen?“, fragte Schmal.
„Wir haben noch nicht nachgeschaut“, antwortete Meisl.
„Na dann fahren Sie sofort wieder hin und fangen Sie bitte mit den Ermittlungen an“, gab Polizeichef Schmal den Befehl.
„Und wie sollen wir wieder dahin kommen, unser Polizeiauto wurde Gestohlen“, erzählte Kommissar Hammer mit einem Zittern in der Stimme. Sie hatten Angst vor Polizeichef Schmal, da er sehr streng war.
„Wie, das Auto wurde gestohlen, wie kann den das passieren?“, die Kommissare sahen wie Dieter Schmal langsam rot vor Wut wurde. Beide erzählten was passiert war. Dieter Schmal sprang vom Drehstuhl auf und schnaubt
„Sie laufen jetzt zum Tatort und untersuchen ihn, dann suchen sie sofort nach den Wagen, aber dalli“,.
Als Hammer und Meisl aus der Polizeizentrale gingen regnete es in Strömen, und weit und breit keine Bushaltestelle wo sie auf den Bus warten könnten.
„So ein scheiß, wegen dir müssen wir jetzt den ganzen Weg zu Fuß im Regen laufen, nur weil du nicht auf das Auto aufpassen kannst“, schimpfte Hammer auf seinen Kollegen ein. Hammer und Meisl arbeiteten schon seit 15 Jahren zusammen, und benahmen sich wie ein altes Ehepaar kurz vor der Scheidung. Kommissar Meisl war der Schussel der beiden und Kommissar Hammer bekam jedes Mal den ärger vom Chef und musste alles ausbaden.
„Ich habe heute noch nichts zu essen gehabt“, jammerte Meisl. Beide Kommissare stapften im strömenden Regen die Straße entlang, bis auf einmal ein Auto vor Ihnen anhielt und jemand die Scheibe herunter kurbelte. In dem Auto saß eine bildhübsche junge Frau mit dunkelblonden langen Haaren und braunen Augen und lächelte die beiden Kommissare mit ihren strahlend weisen Zähnen an.
„Na ihr Zwei Hübschen kann ich euch mitnehmen?“, fragte die junge Frau und hielt die Autotür auf. Ohne ein Wort zu sagen stiegen die Kommissare in das Auto ein und sagten ihr wo sie hin wollten. Als sie losgefahren waren, konnte Kommissar Meisl nicht den Blick von der hübschen Frau lassen und starrte sie mit offenem Mund an.
„Was hat ihr Kollege?“, fragte die Frau Kommissar Hammer der neben ihr auf dem Beifahrersitz saß.
„Wenn mein Kollege friert klappt sein Mund immer auf“, flunkerte Hammer und schaute seinen Kollegen böse an. „Haben Sie was zu essen?“, fragte Kommissar Meisl die Frau am Steuer nach dem sie paar Minuten gefahren waren.
„Nein Herr Polizist, leider nicht“, antwortete die Frau mit einem Lächeln auf den Lippen.
In der Zwischenzeit war Kommissar Hammer auf dem Beifahrersitz eingeschlafen und schnarchte laut. Zur gleichen Zeit hatte Meisl in einer Spalte im Rücksitz eine halbe ,schon ein wenig geschmolzene , Tafel Schokolade gefunden und vor lauter Hunger aufgegessen. So war Kommissar Dominik Meisl, ein verfressener 50. Jähriger alter Sack der fast alles aß was ihm in die Finger kam. Kommissar Jens Hammer dagegen konnte überall schlafen, sogar beim Autofahren. Dort war er einmal eingeschlafen und hatte fast einen Unfall gebaut, seitdem fuhr Kommissar Meisl das Dienstfahrzeug und Hammer war der Beifahrer, der fast immer auf der Fahrt schlief.
„Aufwachen Herr Polizist, wir sind da?“, weckte die hübsche Frau am Steuer den schnarchenden Hammer.
„Jens, aufwachen wir müssen arbeiten“, brüllte Meisl seinen immer noch schnarchenden Kollegen an. Da er immer noch nicht wach wurde, stieg Kommissar Meisl in den immer noch strömenden Regen und landete mit den Füßen in einer große Pfütze, ging zur Beifahrertür und öffnete sie. Da Kommissar Hammer an der Tür lehnte, fiel er aus dem Wagen heraus und landete in einer Pfütze und wachte erschrocken auf.
„Oh, alles in Ordnung mit Ihnen?“, fragte die Frau am Steuer , stieg aus dem Wagen raus und half Hammer aus der Pfütze.
„Danke Madam, aber wir müssen jetzt arbeiten“, sagte Kommissar Hammer und stand auf.
„Na dann, ich muss eigentlich eh weiter“, sagte die Frau stieg in den Wagen und fuhr davon.
„Dominik, wegen dir bin ich jetzt komplett nass geworden, verdammt“, schimpfte Kommissar Hammer auf dem Weg zum Haus wo sie den Doktor gefunden hatten. Die Tür stand immer noch offen, sodass die beiden Streithähne, mit nassen Schuhen über den schönen Teppich liefen, und eine dreckige Spur hinter sich ließen.
„Man ey, wegen dir ist mir jetzt kalt, und in dem Haus ist die Heizung aus“, schimpfte Hammer weiter und suchte nach einer Heizung, die er aufdrehen konnte. Doch er fand nur einen offenen Kamin und Holz darin.
„Hast du Streichhölzer“, schrie Kommissar nach seinem Kollegen der gerade auf dem Sofa lag und blass aussah.
„Dominik, was ist mit dir los?“, fragte Hammer seinen blassen Kollegen. Kommissar Meisl hielt vor Schmerzen seinen Bauch.
„Man ey, wegen dieser blöden Schokolade geht es mir jetzt total schlecht“, jammerte Kommissar Meisl.
„Warte ich suche im Bad nach Schmerztabletten“, sagte Hammer und ging in das fremde Bad und kramte in den Schränken herum bis auf einmal Kommissar Meisl ins Bad herein stürzte und vor seinen Kollegen brach. Vor lauter ekel rannte Kommissar Hammer aus dem Bad heraus und stieß mit einer Frau zusammen die gerade in das Haus gekommen war.
„Was machen Sie in meinem Haus?“, fragte die Frau entsetzt.
„Wer sind Sie?“, fragte Hammer.
„Ich heiße Alexandra Rauch, ich wohne hier. Was ist los, ist was passiert?“, fragte die Frau.
„Komm setzten Sie sich auf das Sofa“, sagte Hammer. Die Frau setzte sich auf das nasse Sofa, wo Kommissar Meisl vorhin mit seinen nassen Klamotten gelegen hatte. „Ihh“, quietschte die Frau und sprang auf.
„Frau Rauch, wir müssen Ihnen leider mitteilen dass wir Ihren Mann heute Morgen hier Ohnmächtig aufgefunden haben“, sagte Kommissar Hammer und versuchte einfühlsam mit der Frau zu sprechen.
„Endschuldigen Sie mich, ich muss mal wohin“, sagte die Frau und rannte weinend ins Bad rein. Über der Kloschüssel hing halbnackt Kommissar Meisl. Seine nasse Uniform lag auf der Erde. Ein lauter schrei war zu hören. Frau Rauch zog den halbnackten Kommissaren mit dem Föhn eines über, sodass er ohnmächtig zu Boden ging.


© aron26


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