Ich habe ja noch gar nicht erzählt, wie es dazu kam, dass ich schon einmal vor Gericht stand und hingerichtet wurde. Ich habe Essensmarken gefälscht. Jawohl! Ich habe nicht etwa Geld gefälscht. Das steht ja unter Strafe. Aber für das Fälschen von Essensmarken gibt es in unserem fiktiven kommunistischen Superstaat eine Gesetzeslücke. Dachte ich. Zudem hielt ich mich für superschlau. Wer kommt schon auf die Idee, dass einer auf die Idee kommt, Essensmarken zu fälschen? Jeder will immer nur Geldfälscher werden, um sich teure Autos, teure Frauen, teure Ehescheidungen leisten zu können. Brauche ich alles nicht. Ich brauche nur meinen Supermarkt. Also habe ich halt Essensmarken gefälscht. Ist nicht übel, wenn man ein Leben lang umsonst einkaufen kann. Dachte ich. Meine Fälschungen waren echt super! Sogar die Mafia und die Zeitdiebe sind auf mich aufmerksam geworden und wollten, dass ich in deren Auftrag Essensmarken fälsche. Aber ich habe immer nur für den Eigenbedarf geschummelt. Ich schwöre es! Ich bin aufgeflogen. Niemand kriegt so viele Essensmarken vom Sozialamt. Ausserdem wussten die Spione der Richter, dass ich einen Job habe und eigentlich gar keinen Anspruch auf Essensmarken habe. Also dachten die, ich hätte Bedürftige um ihre Essensmarken betrogen. Schade um die schöne Gesetzeslücke, die es gar nicht verbietet, Essensmarken zu fälschen. Ich wurde wegen Plünderung Bedürftiger verurteilt und hingerichtet. Als hätten die da oben ein Interesse an den Bedürftigen. Die wollten halt mal wieder einen hinrichten und haben einen Grund gesucht und gefunden. Was soll`s? Im Jenseits war es so langweilig, dass ich wieder in meine alte Wohnung eingezogen bin. Mein altes Leben ist zwar auch langweilig, aber nicht ganz so öde wie das Jenseits, wo es rein gar nichts gibt. Jetzt fälsche ich wieder Essensmarken, die ich an Bedürftige verkaufe, die mich mit Falschgeld bezahlen. Wenn ich erwischt werde – sollen die mich doch wieder hinrichten. Ich komme einfach zurück und ziehe wieder in meine alte Wohnung.
Auf einem Ast
der alten Eiche,
sitzt ein trauriger Engel,
in einem grauen Gewandt,
er lässt die Flügel hängen
und schaut gebannt,
auf die Katastrophe,
die durch Menschen [ ... ]
Irgendwie süßer schmeckte dein Kuss.
So währte nun dieser Moment.
Es drängte mich, dass ich es rausfinden musst,
wohin dieser Zauber unsere Zweisamkeit lenkt.
Er hatte Angst,
sehr große Angst,
als sie ihn riefen-
Gerne hätte er sich versteckt,
wäre weit weggelaufen,
aber doch nicht als Mann ~
und wenn das Vaterland ruft
muss man folgen,
auch [ ... ]
Luna kam erst wieder zu sich, als die Sonne längst aufgegangen war. Sie hatte das Empfinden, mutterselenallein in einer kalten Welt wach zu werden, bis die vergangene Nacht in sie zurückkehrte und [ ... ]
Was saß denn dort im Park am Wegesrand?
Ich blieb stehen, schaute ganz gebannt.
Denn dort, da saß ein kleines Mäuschen
und machte dort ein kleines Päuschen.
Genüsslich schleckte es ein [ ... ]
Über Kopf und anderen Dingen,
die zunächst ganz plausibel klingen,
da schwebt ein Schwert aus Kinderlügen,
die aus den Märchenbüchern fliegen.
Und jeder hört und sieht sodann:
den [ ... ]