Anna und der Falke aus Amerika (Andre Rosenblatt)

Über diese Kurzgeschichte:
Anna ist mit ihrer Freundin Luisa auf dem Weg nach Hause, als sie von einem Falken angegriffen werden. Durch die Marke an dem Bein des Falken finden sie heraus, dass er aus Amerika stammt. Aber warum fliegt ein Falke soweit vom Heimatland weg? Anna nimmt den Falken in Obhut und fliegt mit ihn nach Amerika. Dort sucht sie nach dem Grund des langen Fluges.



Anna und Luisa waren auf dem Weg nach Hause. Ihre Strecke führt sie auch durch den Wald. Anna und Luisa waren angeregt am Reden, als plötzlich ein Schatten auf sie viel. Luisa sah den Falken als erstes. „Pass auf!“ schreit Luisa. Aber es war zu spät. Der Falke stürzte sich auf Anna und landete auf Annas Kopf. Anna schreit auf und wehrte sich. Immer wieder flog der Falke auf sie zu und hackte mit seinem Schnabel nach ihrem Kopf. Anna holte ein Stock und schlug dem Falken fest auf den Kopf. Der Falke stürzte zu Boden. Anna lief zu ihn hin und hielt seine Flügel fest, damit er sich nicht wehren konnte. Sie sucht nach dem Besitzer des Falken, aber er war nicht zu finden. Luisa kramte nach ihrem Handy und rief den zuständigen Förster an, mit der Info, dass ein Falke sie angegriffen hatte und Anna verletzt sei. Der Förster kam schnell, in Begleitung eines Arztes. Zu dem Zeitpunkt war der Falke immer noch benommen. Während Anna vom Arzt versorgt wurde, schauten sich Luisa und der Förster den Falken an und stellten anhand der Marke an dem Bein des Falken fest, dass er aus Amerika kommt. Beide staunten. Wieso fliegt ein Falke von Amerika nach Deutschland? Anna kam zu ihnen. Auch sie war erstaunt, als sie die Marke sah. „Felix“ stand auf der Marke drauf. Außerdem war eine lange Kennung eingestanzt: 0537957024. Der Förster gab die Kennnummer in sein Handy ein. Es erschien die Adresse „Grays Ferry Avenue 15, Philadelphia, USA“. Anna nahm den Falken, der nun wach war und Angst hatte, mit nach Hause. Der Förster erklärte der Mutter von Anna, dass sie von ihm angegriffen wurde und der Falke einen Schlag auf den Kopf bekommen habe. Er wäre jetzt völlig harmlos. Die Mutter von Anna, eine 34-Jährige, zögerte. Dann nickte sie. Am nächsten Tag konnte Anna mit ihrem verbundenen Kopf noch nicht zur Schule. Deshalb beschloss sie, mit dem Falken etwas zu machen. Sie schlich sich nach unten, holte ein Stück Fleisch aus dem Kühlschrank und legte dieses Stück vor dem Falken hin. Felix sah interessiert zu ihr hinab. Er saß auf einer Stange, die Anna extra angebracht hatte. Anna ging ein paar Schritte rückwärts. Felix schaute ihr zu. Dann, mit zwei Flügelschlägen, flog er zu dem Stück Fleisch und schnappte ihn sich. Anna freute sich. Dies war das erste Mal, dass sie einen Falken fütterte. Es wird nicht das erste Mal sein. An darauffolgenden Tag ging Anna zurück zur Schule. Den Falken nahm sie mit, nachdem sie ihre Mutter und ihre Lehrerin gefragt hatte. Felix saß uninteressiert auf ihrem Arm. Im Klassenraum setzte sie den Falken auf ihren Tisch. Die Klassenkameraden konnten ihren Augen kaum trauen. Sie fragten Anna aus. Anna erzählte ihnen von dem Angriff, zeigte ihnen den verbundenen Kopf und erklärte, dass er aus Amerika stamme. Sie will ihn zurückbringen. Deshalb werde sie in den nächsten zwei Wochen nicht da sein. Die Klassenkameraden wünschten ihr am Ende viel Glück und eine gute Reise. In der nächsten Woche war es soweit: Die Reise begann. Am frühen Morgen flogen sie und ihre Mutter vom Hamburger Flughafen nach Amerika. Dort angekommen ging es mit einem Leihwagen weiter nach Philadelphia. In Philadelphia checkten sie in ein Hotel an der Strandpromenade ein. Der Falke flog sofort los, als sie am Abend den Strand entlanggingen. Das Wetter war am Abend noch sehr schön und warm. Felix flog sehr viele Kreise. Es sah so aus, als würde er sich in Philadelphia auskennen. Am Ende setzte er sich erschöpft auf Annas Arm, steckte seinen Kopf in die Flügel und schlief sofort ein. Auch Anna war sehr müde vom langen Flug und der langen Fahrt. Deshalb gingen sie zurück zum Hotel. Am nächsten Morgen machten Sie die Adresse auf der Marke des Falken ausfindig. Sie fanden dort ein ausgebranntes Haus vor. Die verkohlten Überreste lagen noch dort. Auch auf der Straße lagen Reste vom Haus. Es sah so aus, als ob das Haus explodiert wäre. Anna sah zu ihrer Mutter. „Und was jetzt?“, fragte sie. Ihre Mutter meinte, dass sie zum nächsten Tierheim fahren und dort den Falken abgeben werden. Sie wollten gerade losfahren, als ein junger Herr sie auf Englisch ansprach. Anna antwortete, sie hätten einen Falken abzugeben und möchten gerne den Besitzer ausfindig machen. Dazu hätten sie ein paar Angaben. Der Herr empfahl ihnen, den Falken zur Polizei zu bringen. Dies taten sie auch. Anhand der Kennnummer und der Daten in dem Computer fand die Polizei heraus, dass der Besitzer gestorben sei. Er wäre in dem Feuer umgekommen. Den Falken dürften sie behalten, da sie ihn gefunden hätten. Annas Mutter war nicht gerade glücklich darüber. Aber sie willigte ein. Die Polizei fragte sie nach ihrer Adresse und wo der Falke registriert werden soll. Dann mussten sie noch etwas unterschreiben und wurden entlassen. Der Falke hat während dieser Prozedur ruhig gesessen. Als sie draußen waren, flog er hoch in die Luft und ließ dann etwas fallen. Dies landete bei jemanden auf den Kopf. Der Getroffene streckte seine Faust in seine Richtung und ließ eine Schimpftirade raus. Dann holte er sich ein Tuch vom nächsten Hotdog Stand. Anna musste sich ein Lachen verkneifen und drehte sich weg, als der Mann in ihre Richtung sah. Am Ende des Tages wurde es bedenklich kühler. Deshalb bleiben die beiden im Hotel. Am Essenstisch hatten sie das Gefühl, dass sie beobachtet wurden. Und richtig: der Mann vom Mittag, der von der Ausscheidung des Falken getroffen wurde, saß ein paar Tische weiter und beobachtete sie. Dann nickte er und verließ den Tisch. Am nächsten Morgen gingen Anna und ihre Mutter wieder zum Strand. Plötzlich ertönt ein kurzer Schuss und Felix fiel zu Boden. Anna rannte erschrocken zu ihn und fing ihn gerade noch rechtzeitig auf. Ein Flügel des Falken war durchlöchert. Einer der Passanten rief den Tierarzt. Ein anderer konnte den fassen und überwältigen, der den Schuss abgegeben hatte. Es war der Mann vom vorherigen Tag. Die Waffe hielt der Passant in der Hand. Die Polizei und der Tierarzt kamen schnell. Der Angreifer wurde festgenommen und Felix zur Tier-Klinik gebracht. Es dauerte sehr lange, bis Felix wieder fliegen konnte. Bis dahin wurde sein Flügel mit einem Verband stillgehalten. Der Urlaub neigte sich dem Ende zu. Anna konnte noch miterleben, wie der Angreifer zu einer langen Haftstrafe wegen versuchten Mordes und Tierquälerei verurteilt wurde. Am nächsten Tag ging es zurück nach Deutschland. Im Flieger erzählten sich die Leute, dass es zum ersten Mal in Philadelphia zu einer Verurteilung wegen Tierquälerei kam und ein Kind der Kläger gewesen war. Ein paar der Reisenden schauten zu Anna und dem Falken. Dann redeten sie weiter. In Hamburg am Flughafen erwarteten den Beiden ein Team der städtischen Tierklinik und ein Polizist. Die Formalitäten wegen Felix wurden geklärt und sein Flügel wurde neu verbunden. Den Klassenkameraden erzählte Anna, wie die Reise war und dass der Falke fast sein Leben verloren hätte. Er sei zu Hause. Falls sie ihn besuchen kommen wollen, dürfen sie es gerne tun. Er würde sich freuen. Anna und der Falke wurden unzertrennlich. Immer wieder unternahmen sie Ausflüge in die Wildnis. Die Marke am Bein des Falken wurde umgeprägt. Die Marke hatte statt der amerikanischen Fahne nun eine deutsche. Die Kennnummer wurde ebenfalls umgeändert. Außerdem wurde die Adresse von Anna eingeprägt. Felix wurde auch zum Maskottchen der Schulklasse von Anna. Die Schülerinnen und Schüler hatten viel Spaß mit ihm.
ENDE


© Eigentümer der Geschichte ist Andre Rosenblatt. Kopieren und Veröffentlichung auf eigenen Namen ist rechtlich verboten.


0 Lesern gefällt dieser Text.


Beschreibung des Autors zu "Anna und der Falke aus Amerika"

Diese Geschichte habe ich frei erzählt, ist also nicht in der Wirklichkeit geschehen. Was die Verurteilung des Tierquälers betrifft, es gab bestimmt schon öfters sowas, dies kann ich aber so nicht wissen.. Ich hoffe, sie ist soweit okey.

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Anna und der Falke aus Amerika"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Anna und der Falke aus Amerika"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.