Er musste sich überwinden, an diesem Abend überhaupt etwas zu sagen. So sagte er einfach: "Ja", nie: "Ja, aber", oder "Nein, das sehe ich anders", oder "Da kommt mir auch noch etwas in den Sinn". Viele erzählten ihm ihre Geschichte, die Frau mit dem grossen Hut erzählte ihm keine Geschichte, sondern grüsste mit: "Ja." Er konnte nun nicht mit "Ja" antworten, sondern fragte vielmehr: "Ja?"
"Mein Name tut nichts zur Sache, ich höre", sagte sie. Er begann zu sprechen mit einem vorsichtigen: "Ja, wissen Sie, meine Geschichte ist eine lange Geschichte, und wenn Sie mir wirklich zuhören wollen, dann werde ich Ihnen über die Jahre verteilt die ganze Geschichte erzählen. Nie werde ich über die Gegenwart oder die Zukunft sprechen." "Ja", sagte sie und erzählte, wie sie vor zehn Jahren in den Fluss gestossen worden war.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]