Glücklich wartete sie mit ihren fünfjährigen Sohn an einen verabredeten Platz an dem Bahnhofgleis. Ihr Freund wollte kommen.
Sie hoffte auf ein neues Leben mit diesen Mann. Denn ihr erster Mann war vor zwei Jahren tödlich verunglückt.
Endlich war die Zeit der Einsamkeit vorbei. Sie hatte Tränen der Freude in ihren Augen.
Der Mann mit dem sie verabredet war hatte ihr Vertrauen gewonnen. Sie hatte ihm ihr Erspartes gegeben um in dieser Stadt neu anzufangen. Sie liebte diesen Mann.
Geduldig wartete sie am Gleis.
Aus Minuten wurden Stunden. Doch er kam nicht.
Das Kreischen einfahrender Züge schreckte ihre Erwartung immer wieder neu auf.
Sie spürte plötzlich eine Ahnung.
Endlich machte sie sich auf zur Polizei.
Es stellte sich heraus das sie einen Betrüger aufgesessen war der ohne Skrupel sie und ihren Jungen betrogen hatte.
Diese Wunde würde schwer heilten. Nie wieder schwor sie sich.
Doch ein Jahr später war sie verheiratet. Ihr Vertrauen war genesen.
Sie und ihr Junge hatten endlich ihr Nest.
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]