Dieser Beat, der in mir schlägt. Von Anfang bis Ende.

Sehnsucht nach den Momenten, in denen ich dort stehe... tief Luft hole und langsam wieder ausatme. Dieser gewohnte Geruch nach Zigaretten und Gras, den ich dabei in meiner Nase spüre, das Kratzen in der Lunge. Die vielen Seelen in ihren Hüllen, jede ist einzigartig. Alle sind wir umgeben von bunten Lichtern in der Dunkelheit. Der Bass, den ich schon von weitem hörte, drückt in nun meinem ganzen Oberkörper. Die Musik, sie ist im Einklang mit mir.
Plötzlich ergreift mich eine Euphorie, wie sie sich ein normaler Mensch niemals erträumen könnte. Der Beat in mir, er wird schlagartig schneller. Ich spüre jedes Pochen in meiner Brust, als würde mein Herz gleich explodieren. Es fühlt sich unbeschreiblich an, es gibt mir ein Gefühl von Sicherheit.

Sehnsucht nach den Momenten, wo es morgens schleichend heller wird. Stunden sind vergangen, Stunden der Freiheit. Unsere Füße schmerzen. Unsere Beine, sie fühlen sich so müde an, unsere Hüllen so dehydiert... doch trotzdem tanzen wir. Immer wieder. Langsam erkennte ich die Gesichter der Anderen. Was ich sehe ist das Ergebnis einer der vielen Nächte, in denen wir uns frei fühlen und wir selbst sein können. Blasse Haut, tiefe Augenringe, verschleimte Nasen, zertrocknete Lippen. Verschobene Gesichter. Und so bin ich auch, ich bin ein Teil von dem, was die Gesellschaft "minderwertig" nennt.


© HiphopGnom


0 Lesern gefällt dieser Text.

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Herzrasen"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Herzrasen"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.