Ich bin leer...
Ich starre die Wände an und sie starren mich an. Es ist die Stille, die diesen Raum leer scheinen lässt. Ich sehe aus dem Fenster, ein trister Anblick. Ich schließe meine Augen und lasse meine Fantasie spielen. Die Sonne scheint. Es ist sehr heiß. Die Sonne bestrahlt die Welt und alles sieht glücklich aus. Ich befinde mich im Park, warte auf dich. Die Wiese leuchtet hellgrün. Der Gesang der Vögel ertönt Harmonie und Glückseligkeit. Ich laufe durch den Park. Kannst du es auch riechen, der Geruch der Natur, Hoffnung und Liebe. Ein See, der fröhlich vor sich hin und her bewegt, lächelt sehr lieblich. Ich sehe dich immer noch nicht. Ich laufe weiter. Die Bäume und Pflanzen streifen an mir vorbei, denn meine Gedanken sind bei dir. Ich spüre deine Anwesenheit. Ich erblicke eine Parkbank. Ich setze mich hin und genieße den Moment. Enten und Gänsen geben unterschiedliche Töne von sich. Sie sehen glücklich aus. Ich verspüre kein Menschenleben... Ich höre eine Stimme, ja, deine Stimme. Ich komme wieder zur Besinnung. Meine Augen erblicken einen göttlichen Engel. Du kommst näher, mein Herz pocht schneller. Plötzlich stehst du vor mir. Ein heißer, aber kühlender, Wind zieht an uns vorbei. Es tritt eine Stille ein. Ich stehe wie gelähmt da. Ich spüre keine einzige Zelle in meinem Körper. Du hebst die Hand. Ich zucke zusammen. Eine Reaktion des Körpers. Ich muss lächeln, weil der Gedanke, dass du hier bei mir bist, mich sehr glücklich macht. Deine Hand berührt mein Gesicht und ich schließe meine Augen. Wieder tritt eine Stille ein. Deine zarte Hand fühlt sich kalt an, sehr kalt. Ich kenne den Grund nicht. Nun, stehe ich auf und schaue dir in die Augen. Du entfernst dich langsam von mir. Alles fängt an zu verblasen. Ich laufe dir hinter her, doch alles wird schwarz. Ich befinde mich wieder in diesem eiskalten Raum. Ich bin ein einsam und allein. Kennst du dieses Gefühl, obwohl du Freunde und Familie hast, fühlst du dich verlassen, einsam und alleine? Die Wände starren mich wieder an und die melancholische Stille betritt den Raum.. Alles ist grau und kalt. Ich möchte den Tod sehen, denn ich habe den Drang zu sterben. Du bist fort und ohne dich ist die Welt leer. Die Welt dreht sich weiter, aber für mich ist die Zeit stehen geblieben. Ich geh raus, der gleiche Tag, der gleiche Ablauf und die gleichen Menschen. Ich hassen diesen Rhythmus. Alles verläuft monton. Ich vermisse dein Lächeln, deine Art und deine Liebe. Wie du mir die Augen geschaut hast. Wie du mich geküsst hast. Wie du mich in den Arm genommen hast. Wie du mich erwärmt hast. Ich vermisse die Zeit und die Zeit vermisst dich. Meine Tränen singen die Trauer der Liebe. Wann kommst du wieder? Habe ich dich für immer verloren ? Ich möchte nur weinen. Ich kann ohne deine Liebe nicht denken. Mein Herz schreit vor Sehnsucht und mein Verstand weint vor Verzweiflung. Mir sind die Hände gebunden und ich kann nichts machen. Du gehst, ohne ein Wort zu sagen. Du gehst und lässt mich allein. Ich schaue dir hinterher... Der Tod nähert sich... Mein Herz schlägt einsam und leer... Wir waren eins, jetzt entzweit. Das Schicksal hat mit uns gespielt... 
Tod, Tod, Tod, komm hol mich. Ich möchte nicht leben, denn diese Menschen taten mir weh. Mein Herz ist krank und schwach geworden. 
Der Tod zum Mensch: Lebe weiter, die Zeit ist noch nicht gekommen. Der jetzige Tod würde dich ins Elend führen und dein Verderbnis sein. Hast du die Hölle gesehen? 
Der Mensch antwortet: Ich lebe doch in der Hölle. Ich schaue nach links: Krieg, Habgier, Macht, Reichtum, etc.
schaue nach rechts Armut, Elend, Trauer, Mord, Krieg etc. Ich sah, wie ein Mensch einen Menschen tötete. Ich hörte, wie ein Mensch einen Menschen ins falsche Licht führte. Dieser arme Mensch verlor seine Existenz. Eins besaß er alles und jetzt hat er nichts mehr. Die Menschen tun schreckliche Dinge und sie sind grausam, ich möchte nur weinen. 
Der Tod schweigt und sagt dann: Es stimmt, aber in der Hölle findest du nur solche Menschen. Auf der Welt existieren noch Menschen, die rational denken können. Solche Menschen sind kostbar und von großer Bedeutung. Du hast den Drang zu sterben, nur zu, doch in der Hölle wird es dir nicht besser gehen. Auch du bist ein Mensch mit Fehlern. Auch du warst böse und sahst deine Taten nicht. 
Der Mensch sieht den Tod an, die Tränen kommen laufend hintereinander und sagt: Ich war immer nett. Ich tat nichts schlimmes. Die Nächstenliebe tat ich mit Liebe. Ich habe den Menschen vertraut, doch sie stachen ein Dolch in meinen Rücken. Ich war glücklich. Doch diese Menschen haben mich sehr verletzt und ich habe verlernt zu Lieben. Ich möchte sterben. Die Liebe heilt keine Wunden mehr. Eins lebte ich in Harmonie und dann traf mich ein Schicksalsschlag, vieles hat sich geändert. Diese Änderung tut weh. Verstehst du es ?
Der Tod schließt die Augen, denn er versucht seine Situation nachzuvollziehen. Der Tod weiß, dass der Mensch unrecht hat. Er kennte die Hölle nicht. Geburten des Satans leben dort und kommen auf die Welt, um ihr Unwesen zu verbreiten. Das weiß der Mensch nicht. So antwortet der Tod: Nun gut, Ich lasse dich sterben. Es gibt keine Rückkehr. Die Scheinwelt wird ausgelöscht und die wahre Welt kommt zum Vorschein. Ob du ins Paradies oder in die Hölle kommst, bestimmt jene Kraft, die dir das Leben geschenkt hat. Du musst wissen, dass der Tod die höchste Sünde ist. Deine Zeit hat noch nicht geschlagen. So frage ich dich, Mensch, der du eins glücklich warst, möchtest du leben oder sterben? 
Der Mensch macht große Augen. Er überlegt und sagt: Nimm mir das Leben. Ich habe schreckliche Menschen und Bilder gesehen. Die Hölle ist harmlos. 
Der Tod berührt seine Schultern und der Mensch fällt um. Eine weiße Gestalt, die Seele, verlässt den Körper. Sie fliegt in den Himmel. 
Der Tod sagt: Sterben ist einfach, Leben ist schwer. 
Er sieht nach oben und ein Tropfen fällt. Es fängt an zu regnen. Das Urteil ist gefallen.


© Esra


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