Bei uns zu Hause sind die Fenster das Schönste. Meine Lieblingsbeschäftigung ist es, der Nachbarin ins Fenster zu schauen. Wenn meine Frau nach Hause kommt, gehe ich schlafen und erscheine zum Abendessen am Tisch. Im Schlaf träume ich von meiner Nachbarin, die nur Zimtsterne isst. Sie hat einen Freund, einen Franzosen, im Kühlschrank. Ab und zu, das sagt sie mir im Schlaf, nehme sie ihn heraus und wärme ihn auf. Meine Nachbarin ist Kellnerin und putzt die Tische mit der Zunge ab. Wenn ich von ihr träume, ist es Dienstag. Wenn ich erwache, ist es immer irgendwie Montag. "Bei uns zu Hause sind die Fenster das Schönste", das sagen auch mein Zahnarzt und der Briefträger. Sogar der Pfarrer sagt mir das manchmal im Beichtstuhl.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.