Ich hab mich gefunden.
Und wieder verloren.
So schnell wie mein Wort flieht
von mir zu Dein' Ohren
und so schnell wie der Wind
durch das Blätterdach weht
und so einigen Ichs noch
die Köpfe verdreht

und dann stoppt.

Bis das Ich nicht mehr seine Richrung weiß,
in welche es eben das Köpchen noch schmeißt.
Die Richtung war Luft und nichts anderes,
war Luft, ganz normal, nichts besonderes,

bloß bewegt.

Und nah. Ganz nah bei mir selbst.
Bei dem Ich, was so lang sich im Schlaf hat gewälzt.
Es erwacht. Die Augen auf.
Dort!Das Licht, was es braucht
um zu sehen, es ist warm.
Es zeigt wie der Wind die Wellen umarmt
und es zeigt wie er wild in den Baumwipfeln tanzt
oder fürsorglich Pollen in neuem Grund pflanzt.

Es zeigt all das Leben,
das Leben des Selbsts.
Bis der der Hauch verweht und
das Lid wieder fällt,
das Auge sich schließt und
in Dunkelheit tappt
wo's ich weder weiß wie
es schläft noch wie's wacht.

Wo es kalt ist und stumm
und reglos, fast tot.
Dort wo Ohnmacht das Licht
und den Winde bedroht.


© (C) Wiebke Caroline 2014


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Beschreibung des Autors zu "Rückkehr"

Das Gedicht habe ich geschrieben, als ich nach neun Monaten Reisen ( durch Neuseeland, Australien und Asien) wieder nach Deutschland in meine Heimat kam... Mir fehlt ein bisschen der Fluss in dem Text aber das darf man vllt als Ausdruck der emotionalen Ungeordnetheit des lyrischen Ichs sehen.
Viel Freude beim Lesen!




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