Menschenleere Strände
geprägt durch reihenweise
kurze - aus dem kühlen
Sand hervorschauende -
kleine Rohre,
- Teilweise überstülpt
mit leeren Kunststoffflaschen -
welche in einigen Wochen
zweckerfüllend
als Halter für
schattenspendende
Schirme dienen.
Hier und da
Abfall und Schutt
aus Plastik, Papier und
verschimmelten Orangen -
von Schaum der spielenden
Meereswellen umsäumt
Noch wird gehämmert, gebohrt
um dann
- kurz vor dem Auftauchen der
Touristenmasse -
dem gesamten Umfeld
den letzten Schliff zu geben.
Vereinzelt aufgeklappte Liegen
laden Sonnenanbeter ein
eine ungewisse Zeit
dort zu verweilen
im fehlenden Schatten
Wärme zu tanken -
gedanklich abzuschweifen
Promenaden wie ausgestorben
Hier und da -
wo in einem viertel Jahr
Hochbetrieb sein wird -
einzelne Spaziergänger
Geschäftsleute neben
Brillenwerbung
und Souvenirs-Auslagen -
Zwischen türkischen
und deutschen
Werbeplanen
wie "Hamam"
und "Schlussverkauf" -
vor ihren Eingängen
Einige lächeln dich an
Andere schreien ihre Angebote
in die frühlingshafte Luft
um dich hineinzubitten.
Weiter innen
im Hinterland
ein zauberhaftes Farbenspiel
in unberührter Landschaft
Bisher Mediterranes,
Palmenprägendes
weicht einem
kargen Gesteins-Bild
unterbrochen von
graugrünen Pinienwäldern
gelb- orangefarbenen
Zitrusplantagen
grünlich schimmernden
Stauseen und Flüssen
Von blaugrauem Steingeröll
über antike Steinreste bishin zu
vereinzelten Besiedlungen,
Dörfern und Städten,
über deren Baustil unsereiner
den Kopf schütteln würde.
Unterhalb der
Gebirgskette Taurus
verwahrloste Friedhöfe
Denn ungestört von Äußerem
soll sie bleiben -
die Seele der Toten.
Und nach wie vor geht hier
die Sonne sehr schnell unter
Momente
der angenehmen Wärme
wandeln sich blitzschnell
in kaltes Empfinden
des angebrochenen
Abends
welcher dich
in Minutenschnelle
begrüßt
mit seiner
tiefen Dunkelheit -
Wohlgemerkt -
im Februar!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]