Expressionistische Großstadtlyrik ist geil!
Geil, wie die Busse, die bei Regen durch den Steindamm brettern.
Geil, wie der Geruch in U-Bahnhöfen.
Geil, wie das verranzte Gebäude einer Bildungseinrichtung in St.Georg.
Geil, wie Dildos auf dem Boden.
Geil, wie die bunten Zäune vom Drop-In.
Geil, wie Flaschen, die bei Kaufland im Weinregal randalieren.
Geil, wie Spritzen auf dem Boden.
Geil, wie alte Säcke, die mit einem auf's Hotel wollen.
"Haste mal 'n Euro?" -
"Sorry, tut mir leid." -
"Fotze!"
Gib mir alles
Und es wäre nie genug.
Nicht, weil ich gierig bin,
Ich möchte nicht nehmen,
Ich möchte empfangen.
Mein inneres Kind möchte empfangen.
Ich bin mein inneres Kind.
Keine Ahnung, [ ... ]
Aus allen Poren tropft die Vergangenheit
In die Zukunft trägt der Wind meinen Duft
Nie zuvor schien mir das Ende so weit
Da ruft man nach mir, tief aus der Gruft.
Auf den Gipfeln höchster Höhen,
an den Ufern tiefster Seen,
an den Hängen tiefer Schluchten,
unter Wasser seichter Buchten,
wächst ein Pflänzchen zaghaft,
eine Blüte an seinem [ ... ]