Dieses Jahr ist alles anders
Schwermütig hängen die Sterne am Himmel
Der Mond schweigt geneigt zur Sichel
Und die Erde windet sich an ihren Wunden
Wo bietet sich dem Frieden ein Zufluchtsort?
Vor unseren Augen hängt ein Flor
Durch dass das Licht seine Kraft
verlor.
Es sind die Schatten schwarzer Engel
Die aus erkalteten Herzen steigen
Oh, Stern des Südens
Oh, Himmelsfreuden
Dieses Jahr seid ihr mir so fremd geworden.
Vater, lass deine Sterne in unseren Schoß fallen
Lass uns das süße Blut unserer Träume fließen
Wohin sollen wir uns wenden
Wenn der Mond gebrochen sein Licht versendet
Spende du uns deinen Glauben
Damit der Schmerz sich von uns wendet
Stille ist die Nacht, deine heilige Macht
Doch deine Kinder sind am Sterben
Ihre Herzen Ruhen müdesüss
Vor deinen Füssen.
Kalt liegt der Wald
Wenn die Wellen des Krieges
Wie Polypenarme die Freiheit verschlingen
Im Feuerleuchten die Toten sich mehren
Dieses Jahr ist mir so fremd geworden
So viel Gott strömte einst jene Nacht
Doch die Hoffnung erstickt im Getöse
Und die Sehnsucht wurde zur Schlange.
unter dem Einfluss so vieler Ereignisse, braucht man vielleicht auch gerade jetzt Weihnachtsmärkte, den geschmückten Baum und wer Familie hat, Familie. Das heißt ja nicht, dass wir unsere Augen und Ohren verschließen.
Eine schöne Weihnachtszeit auch dir im Kreise deiner Lieben.
Kommentar:Dramatisch, nicht nur deine Zeilen, die Erde, samt Mensch, wankt und schwankt, und ich befürchte, nicht nur dieses Jahr. Langsam wird das bedenkliche, mehr und mehr bedrohlich. Und doch, es geht weiter, so lange wie die Welt sich dreht, bleiben wir am Ball und machen uns gegenseitig Mut.
Besinnliche Tage wünsche ich dir und sende liebe Grüße nach Tunesien
Soléa
die Welt wird sich weiter drehen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Nur wie?
Mit uns? Ohne uns? Man wird langsam sprachlos. Sind wir am Anfang, in der Mitte oder schon am Ende der Fahnenstange. Man muss aufpassen, dass man nicht ins klischeehafte abtaucht, wie: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Schauen wir mal wie es weitergeht. Dieses Jahr wird im Sturm scheiden und das neue öffnet sich mit Mord (Anlehnung an Schillers Worte - Antritt des neuen Jahrhunderts)
Besinnliche Feiertage
Jürgen
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