Im fahlen Kerzenschein rufen Erinnerungen
Nach einem Sommer, nach glücklichen Bildern
Nach Ufern, nach Wellen und Sand
Der durch gespreizte Finger rieselt
An einem kühlen Herbstabend
Mit geschlossenen beiden Augen
Atme ich den Duft deiner Aura ein
Lege meinen Kopf auf deine warmen Brüste
Gewiegt vom Rhythmus deines Herzens
Geführt von Gedanken verschmilzt deine
Wärme in meinem Körper
Wie Töne der Musik, deren Klänge
Ganze Räume ausfüllen.
Es ist die Stille der Sehnsucht
Ausgebreitet, vereint suchend
Eine träge Insel voller schmackhafter Früchte
An ihren Ufern sonnen sich die Tage eines Sommers
Vermischt sich mit kühlem Herbstabend
in meiner Seele
Mit geschlossenen beiden Augen
Atme ich die Wärme eines ganzen Lebens ein
Vereinigen wir unsere Herzen zur Winterstille
Voller Grußkarten an die Sehnsucht
Und Dankesschreiben an die Hoffnung
Das Licht der Kerzen erlischt
Doch die Wärme deiner Aura wiegt den Schmerz.
Kommentar:Lieber Jürgen,
in dieser Jahreszeit gibt es viele Herbst Gedichte. Aber deine Zeilen bestechen durch eine gefühlvolle Ausstrahlung, welche Natur und Streicheleinheiten genial miteinander verschmelzen. Für dein wertvolles Werk gibt es bei uns leider keine Kategorie; Situationsgedichte bündelt die Gefühle am Besten.
Liebe Grüße Wolfgang
danke für deinen trefflichen Kommentar. Ehrlich gesagt, war ich noch am überlegen, ob ich diese Überschrift wählen sollte. Wie du richtig erwähnst, gibt es dererlei viele, auf Herbst, bezogene Gedichte.
Liebe Kathleen,
Ich mache ab und zu immer kleine Pausen und dann packt es mich wieder in ein Forum einzusteigen :-). Lieben Dank für deine Zeilen.
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]