Die Sonne hoch am Firmament
Es glüht, es schmilzt der Marmor schon
Das Feuer strömt vom Himmelsthron
Das Leben stöhnt, die Seele brennt
Der Geist entflieht der Schattenwelt
Erniedrigt sich zum Erdensohn
Traumschaaren jagen nun
Die Herzen unterm Himmelszelt
Die Hoffnung tanzte blaue Kreise
Die Sehnsucht schmerzt zum unbekannten Ziel
Wie grünes Leben, dass kraftlos von den Bäumen fiel
Und Gletscherherzen kalben stöhnend, schmelzen leise
Und „Ich“ stehe hier nun in der Mitte
Rechts und links nur stumme Zeugen
Wie Blinde sich dem Schicksal beugen
Und unter „Mir“ flüstert Tod schon nahe Schritte
Kommentar:ach lieber Jürgen im verneigenden Dank, so treffend malst Du Bilder….im Geschehen des Geschaffenen……darf ich es dennoch wagen Dir meinen Stimmklang näher zu tragen…..aus meiner Erfahrung im Gedicht "Wunder" …..und mich tief verneigen vor Deinem Klang, innigst Elvira
Kommentar:"Und unter „Mir“ flüstert Tod schon nahe Schritte" Und unter mir auch, und, und, und ...! Ein Situationsgedicht trauriger Art, wie kanns fast anders sein?
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]