Ganz leise hörte man sein Quaken nur,
der kleine Frosch war völlig aus der Spur,
der Teich in dem er lebte bisher,
wurde zerstört, es gab ihn nicht mehr,
eine kleine Oase, unberührte Natur umher.
Ein Bagger kam und machte alles platt.
Trotz seiner lautstarken Beschwerden,
sollte eine Straße gebaut hier werden.
Nicht in der Sonne liegen; auf einem Blatt,
musste ein neues Zuhause sich suchen, anstatt.
Der kleine Frosch war sehr geschwätzig,
doch zu sich selber ehrlich,
sein Gesang war nicht grad immer herrlich.
Wollte man ihn deshalb mit Gewalt vertreiben,
ihn hindern an seinem stetig Bleiben?
Zwischen Wasserrosen und Schilf war sein Zuhause,
Libellen und Käfer machten bei ihm Pause,
Kaulquappen, Kröten und Molche die Nachbarn waren,
hinterließen allesamt unverkennbar ihre Spuren,
ein Stück unverbrauchte Natur seit vielen Jahren.
Geübt im Schwimmen und im Tauchen,
quakte gern auch mit den Freunden,
gemeinsam im Chor sie ihre Lieder sangen.
Doch mussten sie bisweilen um ihr Leben bangen,
Meister Langbein hatte gieriges Verlangen,
für ein üppig Mahl sie einzufangen.
Gestern tat er im Teich noch baden,
sich an saftig Wasserflöhen laben,
wurde niemals müde den Mücken nach zujagen,
versteht seine kleine Welt nicht mehr,
mit lautem Verkehr, verläuft eine Straße nun hier.
Kommentar:Liebe Sonja,
treffend geschrieben. Aber ohne den Fortschritt würden wir noch in Höhlen wohnen, Feuer mit Funken entfachen ... und die Frösche essen.
Liebe Grüße inkl. 2022er Regen
Wolfgang
Kommentar:Manchmal schreitet der Fortschritt viel zu weit vor,
ich möchte gar nicht erst anfangen die vermeintlichen Fortschritte aufzuzählen, die der Menschheit nicht nur Segen gebracht haben. Die Liste wäre endlos.
Hat der Fortschritt erst angefangen, will man immer mehr und mehr und mehr.....
Der Fortschritt wird soweit fortschreiten, dass unsere Nachkommen nur noch mit einem Ganzköperanzug und einer Glaskugel auf dem Kopf herumlaufen müssen!!!!
Man dürfte der Natur ruhig etwas mehr Achtung und Wertschätzung entgegenbringen, das würde nicht nur der Natur guttun sondern auch den Menschen!!!
Wünsche dir einen schönen Jahresanfang und alles Gute für 2022
Herzliche Grüße aus dem naturfreundlichen Norden, Sonja
Kommentar:Liebe Sonja. Hinter unserem Gartengelände befindet sich ein Naturschutzgebiet, welches verhinderte ,dass durch unser Gebiet ein Autubahnzubringer gebaut wurde.
In unserem Gartenteich sind Lurche und Ringelnattern ständig zu Besuch und zu bewundern. Haste gut geschrieben ;-)
Kommentar:Hallo Sonja, haste toll geschrieben. Ja, der Natur sollte man mehr Raum geben, mehr solche Biotope. Wir haben kaum noch Insekten in diesem Land. Dadurcch auch kaum noch Vögel Ich füttere schon seit ich denken kann und was waren damals vor etwa noch 20 Jahren für wuntervolle Vögel am Futterhäuschen. Heute nur noch die Spatzen und einige die die Futterstelle kennen. Es werden immer wenige Vögel. In der Nacht konnte man früher die Nachtfalter um die Laternen schwirren sehen. Heute flattert da nix mehr! Auch ist es Nachts in den Straßen viel zu hell. Das macht gerade den Nachtinsekten zu schaffen. Wir schaffen alles ab was uns gut täte! Der Mensch ist doof und ignorant dazu! Viel zu wenige verstehen von der Natur etwas ABER sie schlägt zurück und wenn sie zurück schlägt dann haben wir meist Katastrophen! Muss alles nicht sein wenn der Mensch etwas klüger wäre und Raum für die Natur ließe!
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]