Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln.
Der Fischer lässt den Motor an, helles Licht
die Morgendämmerung durchbricht.
Hohe Wellen gegen die Planken schlagen,
der Kutter wird über das Wasser getragen.
Fahren nur noch dann und wann hinaus,
mit der kleinen Fischerei ist es bald aus,
die Meere sind überfischt,
einem echten Fischer das Herze bricht.
Das Netz wird ins Meer gelassen,
gefangen werden Dorsch und Brassen.
Lachs, Karpfen und die Scholle,
tappen in des Fischers Falle.
Was des Fischers größtes Glück,
ist des Fisches Missgeschick.
Kommentar:Liebe Sonja,
interessant geschrieben. Im Laufe deines Gedichts Hinweise auf die sinnvolle Nutzung der Natur.
Liebe Grüße in den fischenden Norden
Wolfgang
Kommentar:Hallo Sonja,
bei Meeres-Gedichten geht mir ja immer gleich das Herz auf!
Allerdings wandelt sich dein Thema hin zur Mahnung, sehr berechtigt, das macht am Ende dann doch nachdenklich.
Kommentar:Ja, das Eine gibt es nicht ohne das Andere,
die Medaillen haben immer zwei Seiten. Ob Ost - oder Nord-, kleiner- oder großer
"See", ich liebe sie alle!!!!!!!!
Vielen Dank für deinen Kommentar, liebe Verdichter.
Herzl. Grüße aus dem nach Meer schmeckenden Norden, Sonja
Kommentar:Die Meere, so groß und tief, wie sie auch sind, so arg sind sie gefährdet. Der Mensch schafft es sogar, diese Massen und Weiten in Schieflage zu bringen, nichts ist und war uns heilig.
Kommentar:Vielen Dank liebe Solèa,
Frage: Welches Stück Natur ist nicht gefährdet ?Es wird viel ge - und versprochen,
doch die Realität sieht anders aus.
Die Welt verändert sich und nicht nur zum Guten!!!
Herzl. Grüße aus dem noch meerumgebenen Norden, Sonja
Kommentar:Fischen an der Ostsee damals noch mit meinem Vater. Ein tolles Erlebnis. Muss ich mal aufschreiben. Kutter wollte ich auch gern mal mitfahren aber das ging nicht wegen 1. schlechtem Wetter. Die nehmen auch niemand mit. Da muß man schon jemand finden der das offiziell auch darf schätze ich mal. Ab und zu an die See würde ich gern aber dazu isses einfach zu weit weg. Da muß man sich mit kleinen Pfützen arrangieren.
Kommentar:Vielen Dank lieber Jens,
unsere Welt ändert sich in Allem, leider nicht nur zum Guten, aber es gibt auch diese unsagbar schönen und unerwartenden Momente mit besonderen Menschen.
Ja, und Fisch gibt auch bei uns auf den Tisch. Immer noch!!!!!
lieber Michael,
vielleicht muss man einfach den "richtigen" Fischer treffen, dann darf man auch schon mal mit raus aufs Meer zum Fischen.
Meine mir selbstauferlegte Auszeit hat mir das möglich gemacht. Wer fragt schon immer nach was man darf und was man nicht darf.
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