Der Jugend Frische ist verronnen,
die Reife hat an Fahrt aufgenommen;
das Leben tatsächlich, hat Falten bekommen,
niemand hat weiter daran gedacht,
in jungen Jahren über das Alter gelacht,
mancher kommt gewiss in Nöten,
geh'n die ersten Haare flöten,
die Zeit an einem „behaarlich“ nagt,
doch jeder ist und bleibt ein Unikat,
die Zeit verrinnt und das ist wahr,
ganz ungefragt kommt Jahr für Jahr,
lasst uns nicht die Jahre zählen,
uns mit Tag und Stunde quälen,
gehören nicht zum alten Eisen,
den Alleswissern und den Weisen,
sind für jeden Spaß zu haben,
uns an gutem Weine laben,
wir merken's wenn die Stunde schlägt,
bis dahin uns das Leben trägt.
Kommentar:Liebe Sonja,
dein passendes Gedicht beschreibt Situationen, die wir "Alten" haben: Aus lauter Angst, dass bald Schluss ist, will man alles machen; und ... man macht gar nichts.
Ich empfehle Prioritäten zu setzen.
Liebe Empfehlungen in den Norden
Wolfgang
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]