Formung und Entnormung


Der Wille etwas zu schaffen,

ist der Wille zum Gestalten,

nicht mit Gewalt oder mit Waffen,

sondern durch medialisiertes Entfalten.


Der Drang sich zu entfalten,

ist den Seelen immanent;

es ist kein bürokratisches Verwalten,

sondern Tätigsein, das jeder kennt.


Die Freude zu entdecken

Was noch unbekannt uns scheint,

ist kein Irgendwas-Verstecken,

sondern Freude, die etwas vereint.


Die Lust zu bilden und zu formen,

was wir kennen durch unser Können,

ist die Lust sich zu entnormen,

um dem Dasein Neues neu zu gönnen.


Der Wille, der Drang, die Freude, die Lust

Sind inhärente Kräfte, die uns tragen;

Wichtig für Alltag, Praxis und Kunst,

damit wir mehr noch machen, als wir sagen.


Doch wer zu atmen schlicht vergisst,

dem sind die Kräfte auch nicht eigen;

er könnte schöpfen, doch wenn nicht,

werden die Kräfte lange schweigen.


Doch nicht nur Schweigen ist den Kräften

Ein Bedürfnis, was wir wollen.

Das Innere von den Geschöpfen

Will mehr als das all zu alte Sollen.



Drum wisse, was du weisst

Und versuch danach zu handeln;

benutz die Kräfte mit Herz und Geist,

damit wir einander nicht verschandeln

und uns hin zum Kräftigsein verwandeln.


© Alexej


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