Mit sanftem Schluck wollt ich beginnen.
Wollt ihn nicht gleich hinunter schlingen.
Man soll ihn spür'n mit erstem Glas.
Es brennt, die Augen werden nass.
Ich spür dann, wie es heiß beginnt,
zum Magen abwärts runterrinnt..
Das zweite Glas ist nicht so schlimm.
Ich bin ja schon betäubt hier drin.
Jetzt taucht das Zeug im Köpfchen auf.
Kommt schleichend mit der Blutbahn rauf.
Oh je, nun fehlt bereits ein Drittel
vom schönen Desinfektionsmittel.
Dann spricht der Teufel, tief im Kopf :
,, Gieß weiter in den großen Topf ! "
Na gut, so früh muss ich nicht raus.
Noch Einer macht mir wohl nichts aus.
Nun schau ich schon durch meine Brille.
denn sanft verschwimmt mir die Pupille.
Mannnn !!! Der ist lecker, wie selten Einer.
Vorm schlafen gehen passt noch Einer. ...
Am nächsten Tag, ich werd nicht mehr !
Mein Kopf ist voll, die Flasche leer.
Wenn ich einen Vorschlag äußern dürfte, würde ich sagen, dass man in Vers zwei das Wort "hinunterschlingen" abkürzen könnte, um flüssigeres Lesen zu ermöglichen.
Im ersten Vers der zweiten Strophe könnte man aus selbigem Grund "es heiß" abkürzen, zum Beispiel so: "wie's heiß".
Im zweiten Vers der vorletzten Strophe könnte man das "denn" streichen. Der Sinn bliebe anhand des Kontextes trotzdem noch erhalten.
Die letzte Strophe gefällt mir am besten, die ist lustig. :D
Kommentar:So geht es mir meist mit Eierlikör! Ja, hin und wieder ist gut! Nur nicht zu viel von dem Zeug. Eierlikör in heißen Kakao mit Sahnehäubchen ist auch nicht übel!
LG Michael
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Tage eilen in grauen Kleidern
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in einem Mantel aus Licht.
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Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
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aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]