Das Fremdwort?

Plötzlich war es da, etwas was zuvor lange nicht gewesen,
stört im ausgesprochnem Satz, was man hat schon lange nicht gelesen.
Es ist wie ein Stachel in der Haut, irgendwie fremd, es juckt und zwickt,
das Hirn sucht es zu bestimmen und wird dabei verrückt.

Man dreht am Rad, stampft geistig auf der Stelle,
verdammt, das Wort geht einem auf's Gemüt und an die Pelle.
Früher mal gehört davon aber was soll das genauer sein,
wieso kenne ich das nicht besser, man bekommt Unwohlsein.

Man versteht beinahe Bahnhof, hört geistig den Zug abfahren!
Hilfe, Alarm im Hirn, bemerkt wie man geistig ist am Scharren.
Wer sucht, der wird finden, so hat man mal gelernt,
das Wort muß von weit draußen kommen, weit weg - eben sehr entfernt.

Man ist völlig von der Rolle, hat seinem Gegenüber signalisiert,
"Wie war das, können Sie den Satz wiederholen, ich habe das Wort BITTE im Satz gehört!"
"City, wo ist das hier bei Euch - BITTE?" Er wiederholte diesen Satz,
Sie sind bereits in der City aber Sie meinen bestimmt die Innenstadt.

Ja, genau, DANKE, das wollte ich nur wissen?" Antwortete er zurück,
Bitteschön, antwortete ich gleichfalls, grüßte höflich in einem Stück!
Es ist nicht schwer sich dran zu gewöhnen, mehr und mehr macht es Spass,
wenn sich auch Andere dran gewöhnen wird es ein Spiel mit Doppelpaß!


© Veröffentlichung, Copy, Auszug aus dem Text etc. nur mit ausdrücklicher Genehmigung meinerseits!


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Kommentare zu "Das Fremdwort?"

Re: Das Fremdwort?

Autor: humbalum   Datum: 18.10.2020 15:15 Uhr

Kommentar: Die Idee gefällt mir! Was für ein Gedicht! Spitze! Klaus

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