ich möchte ehrlich sein,
was ich als Dichter zu Papier gebracht,
hab ich zuallererst für mich gemacht,
die Sucht nach Worten stillen,
um mir und meinem Ego zu gefallen.
gut geschrieben hab ich erst,
wenn's dem Leser auch gefällt,
er die Verse und Gedichte
im Sinn behält.
kann sein, dass der Leser sich
in meine Welt der Wörter wagt
um dort einzutauchen,
dem Klang meiner Gedanken zu lauschen.
Kommentar:Liebe Sonja, da steckt mit Sicherheit viel Wahrheit drin. Wobei das von Dichter zu Dichter variieren kann. Aber ich sehe es zumindest auch so. Deshalb dürfte die meisten Autoren auch viele Leser und schöne Rückmeldungen erfreuen. Das Schreiben tut der Seele gut und das zuletzt genannte eben auch. Wenn beides gut zusammen passt, ist das einfach ein tolles Gefühl. Aber - wie beschrieben - es wird auch Dichter geben, die das vielleicht anders sehen. Und auch das ist okay.
Zur Überschrift: Ehrlich JA, Egoist nicht unbedingt. Wer schreibt und dies veröffentlicht, mag damit vielleicht auch sein Ego füttern, aber er macht es doch auch, um anderen damit eine Freude zu bereiten. Also mir ist letzteres sehr wichtig und Dir - so gut kenne ich Dich - auch.
die Beweggründe des Schreibens mag für jeden unterschiedlich sein, aber es bereitet auf alle Fälle Freude, Gedichte zu schreiben.
Aber ich würde es nicht als egoistisch bezeichnen, denn dann würde man das Gedicht ja nicht mit anderen Lesern teilen wollen. Das ist zumindest meine Sicht dazu.
Trotzdem habe ich es gern gelesen und es gefällt mir!
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]