Lang, lang ist´s her,
wo wir uns zuletzt gesehen.
Ich weiß nicht mehr genau,
wie konnte das geschehen ?
Du warst mein bester Freund,
du gabst mir Trost bei Herzenskummer,
du hörtest zu, wenn ich mein Leid dir klagte.
Du hattest immer Zeit für mich.
Wir weinten zusammen Bäche von
Freudentränen, hieltest meine Hand.
Ich fühlte mich bei dir geborgen,
keine Nacht schlief ich allein.
Das Bett, wir teilten es gar brüderlich.
Wir lagen ganz dicht beieinander
und wärmten uns, wenn es mal kalt.
Am Morgen war der erste Blick in deine
schönen Kulleraugen.
Ein Leben ohne dich,
dass gab es nicht,---und doch ist es geschehen.
Neulich als ich den Speicher aufgeräumt,
gab es ein freudig Wiedersehen,
wie wunderbar der Augenblick.
Erinnerungen wurden wach.
Dein Fell gar nicht mehr flauschig und weich,
ein Ohr --- es fehlte nun ein halbes,
ein Auge war heraus gerutscht;
es hing auf deinem dicken Bauch herum.
Mit Wehmut hab ich dich genommen,
dich entstaubt, das Fell gebürstet, das Ohr geflickt,
das Auge aus Glas an seinen Platz gerückt.
Nun sitzt du hier zwischen Kissen weich und warm.
Du hast jetzt einen neuen Platz gefunden,
.....mein allerliebstes Kuscheltier.
Kommentar:Ja, wer hatte nicht so ein Lieblingskuscheltier? Mit Deinem schönen Gedicht vor Augen umfasse ich gerade meines...es ist schon 50 Jahre alt und in ähnlichem Zustand wie von Dir beschrieben. Doch Schönheit ist im Herzen unvergänglich.
Herzliche Grüße Mark
Kommentar:Danke lieber Mark,
jedes Kind braucht so einen Freund, der mit einem alles teilt. Freud und Leid.
Danke für den schönen Kommentar. Was wir im Herzen tragen, überdauert die Ewigkeit.
Herzliche Grüße aus dem kalten Norden, Sonja
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.