Ein Mensch, der war arg schüchtern,
dessen Dasein unromantisch nüchtern,
beklagte seinen Kummer groß,
weil mit Frauen war nichts los.
Damit nicht bleibt das Unbehagen,
wird er es schon morgen wagen,
sich schnellstens aufzuraffen,
um diesen Zustand abzuschaffen.
So sitzt er da und denkt sich aus,
wo wohl wär’ die beste Chance,
zu begegnen einem Fräulein nett,
das auch anzusehen ist adrett.
Später, es ist längst Mitternacht,
sein Plan zu Ende fast gedacht,
als seine Ruhe stört ein Streit,
die Nachbarin mit ihrem Gatten schreit.
Worauf der Mensch gleich schaltet
und sofort seine Hände faltet,
Oh danke Herr für das Signal,
allein zu leben lohnt sich allemal!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.