Abend wird es, nach einem heißen Tag.
Die Hitze wabert zwischen den Häusern der Stadt
und wo eben noch ein letztes, goldenes Leuchten auf den Dächern lag,
senkt sich eine Blässe nieder, fahl und matt.
Hinter dem Lärm der Stadt
ahnt man schon die dunkle Stille,
die bald jeden Laut verschlungen hat,
als sei's höherer Wille.
Am Himmel leuchtet nun der Abendstern.
Der Tag tritt ab, nicht ohne sich zu verneigen,
sich wie stets der Nacht zu opfern
und uns die Wunder unserer Welt zu zeigen.
Kommentar:Liebe Verdichter,
mal wieder ein Gedicht, welches eine wohltuende Ausstrahlung hat. Realität ohne Schnick Schnack, wie ich es liebe. Gefällt mir sehr.
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Durch die zahlreichen Vokale (insbesondere "a") wirken deine Zeilen so richtig schön getragen, ganz der Situation des herannahenden Abends angemessen.
Wie immer gerne gelesen, liebe Verdichter!
Lieben Gruß,
Ikka
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]